• 24.07.2010 21:19

Renault am Limit: Mit Platz sieben zufrieden

Zwar schaffte am Ende nur Robert Kubicas den Sprung in die Top 10, im Rennstall zeigte man sich mit dem Ausgang des Qualifyings dennoch zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Renault-Pilot Robert Kubica musste sich in der Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland mit 1,288 Sekunden Rückstand und Position sieben begnügen, zeigte sich darüber jedoch nicht allzu enttäuscht. Vitaly Petrov gelang am Samstag der Sprung in den dritten Durchgang nicht. Der Russe belegte am Ende Position 13.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica zeigte sich mit dem siebten Rang einigermaßen zufrieden

"Ich bin einigermaßen zufrieden mit dem siebten Startplatz", so Kubica. "Ich glaube, im Moment müssen wir akzeptieren, dass wir uns keinen Platz höher qualifizieren könnten. Meine Runde hätte allerdings noch besser sein können, denn im letzten Sektor wurde ich von einem Red Bull aufgehalten. Aber auch ohne diesen Zwischenfall hätte sich nichts an meiner Startposition geändert."#w1#

"Wir hatten hier genau wie in Silverstone ein paar Probleme mit dem Auto. Ich habe mich nicht so wohl gefühlt wie sonst. Wir wissen, dass wir weiter daran arbeiten müssen, das Feeling fürs Auto zu verbessern, denn dadurch werden wir an Konstanz gewinnen."

"Was unsere Aussichten fürs Rennen angeht, so hat sich erst in Silverstone wieder gezeigt, dass alles passieren kann. Allerdings brauchen wir einen guten Start und eine sichere erste Runde. Wir hoffen, dass wir eine starke Rennpace zeigen können, aber heute wurde sehr deutlich, dass der Abstand zu den Spitzenteams beträchtlich ist. Uns erwartet also ein hartes Rennen."

"Diese Qualifying-Session war wieder sehr anspruchsvoll", so Petrov. "Die Rundenzeiten am Ende der Top 10 lagen extrem dicht beieinander. Ich war immer noch damit beschäftigt zu lernen, wie ich auf diesem Kurs das Beste aus Auto und Reifen herauskitzle und das in eine optimale Runde packe."

"Das alles auf die Reihe zu kriegen, ist letztlich eine Frage der Erfahrung. Auch wenn ich heute nicht weit von Q3 entfernt war, weiß ich, dass ich bessere Ergebnisse abliefern kann, wenn bei mir erst einmal alles zusammenpasst."

Teamchef Eric Boullier war ebenfalls zufrieden: "Ich bin mit unserer heutigen Qualifying-Leistung ziemlich zufrieden, wenn man bedenkt, dass alle Teams vor uns - und einige hinter uns - mit dem F-Schacht fahren. Es tut gut, Rennställe hinter uns zu lassen, die dieses System besitzen. Besonders freut es mich, dass Robert vor zwei Mercedes liegt - er hätte sogar noch schneller fahren können, wenn er nicht in seiner schnellsten Runde aufgehalten worden wäre."


Fotos: Renault, Großer Preis von Deutschland


"Wir verfolgen natürlich höhere Ziele als Platz sieben, aber für heute war das ein gutes Ergebnis. Vitaly hat den Einzug in Q3 leider knapp verpasst. Aber die Zeiten lagen auch wirklich sehr eng zusammen und ihm fehlten nur ein paar Zehntel."

"Wir wissen, dass die drei Topteams für uns momentan nicht in Reichweite sind", gibt Chefingenieur Alan Perman zu. "Deshalb ist es umso befriedigender, dass Robert sich vor beiden Williams und beiden Mercedes platzieren konnte. Schade, dass Vitaly die Top 10 knapp verpasste, aber er hat nach den schwierigen Trainingstagen heute einen guten Job gemacht."

"Das war bisher kein einfaches Wochenende für uns und wir können nicht bestreiten, dass wir gestern ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Auto hatten. Heute Vormittag und vorhin im Qualifying haben wir die Situation in den Griff bekommen. Mit Blick auf den Rennsonntag müssen wir bedenken, dass das Wetter das ganze Rennwochenende über wechselhaft war. Allerdings gehen wir derzeit von einem trockenen Rennen aus."