• 06.04.2010 13:49

  • von Stefan Ziegler

Chandhok erkennt einen Aufwärtstrend bei HRT

Nach dem Großen Preis von Malaysia zieht Karun Chandhok ein durchaus positives Zwischenfazit: "Die Leute nehmen uns nun etwas ernster"

(Motorsport-Total.com) - Der spanische HRT-Rennstall scheint die massiven Probleme des Saisonanfangs erst einmal hinter sich gelassen zu haben: Beim dritten Grand Prix des Jahres meisterten Karun Chandhok und Bruno Senna die Renndistanz erfolgreich sorgten dafür, dass das neue HRT-Team erstmals über eine doppelte Zielankunft jubeln durfte. Doch laut Chandhok ist dieses Ergebnis erst der Anfang.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

HRT-Pilot Karun Chandhok beendete das Rennen von Sepang auf dem 15. Platz

"Die Dinge haben sich etwas verändert", wird der Inder von 'PTI' zitiert. "Das Fahrerlager behandelt uns nun mit ein bisschen mehr Respekt. In Sepang konnte das Team erstmals beide Autos ins Ziel bringen, wobei ich am Ende vor Bruno lag. Das war großartig, denn Bruno wird sehr hoch eingeschätzt. Dass ich ihn schlagen konnte, war natürlich gut für mich", gibt Chandhok zu Protokoll.#w1#


Fotos: HRT, Großer Preis von Malaysia


"Die Leute nehmen uns nun etwas ernster", meint der 26-Jährige, der beim China-Rennen unbedingt an die Leistung aus Malaysia anknüpfen will. Dass er diese Rennstrecke nicht kennt, kann Chandhok nicht aus der Ruhe bringen: "In Schanghai bin ich noch nie gefahren, Bruno indes sehr wohl. Ich denke aber, ich komme recht gut mit neuen Rennkursen klar", so der Formel-1-Neuling.

"Im Albert Park bin ich zuvor auch noch nie gewesen und hatte schon nach nur fünf Runden den Dreh raus", sagt Chandhok. Selbiges gilt laut dem indischen Rennfahrer auch für die HRT-Crew, die nun ein recht gutes Verständnis vom F110-Fahrzeug haben sollte: "Meiner Meinung nach haben die Jungs in der Fabrik nun eine Vorstellung davon, wie ihre Aufgabe aussieht", erläutert Chandhok.

"Colin (Kolles, Teamchef; Anm. d. Red.) hat einige Ideen und arbeitet mit den technischen Teams zusammen. Wir müssen ein Auto entwickeln, das es mit den beiden anderen neuen Teams aufnehmen kann", hält Chandhok fest. Bislang hatte der HRT-Rennstall in Qualifikation und Rennen zumeist das Nachsehen gegenüber den konkurrierenden Neulingen von Lotus und Virgin.