• 14.01.2010 15:12

  • von Dieter Rencken

Alonso: "Die Zutaten sind allesamt vorhanden"

Ferrari-Pilot Fernando Alonso im Mediengespräch über seine Erwartungen an die neue Saison, die Favoriten auf den Titel und über Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Nun ist Fernando Alonso offiziell ein Roter: Beim traditionellen Medienevent in Madonna di Campiglio wurde der spanische Rennfahrer in die Ferrari-Familie aufgenommen und durfte sich erstmals in neuen Farben präsentieren. Im ausführlichen Mediengespräch beschreibt Alonso seine Emotionen, Erwartungen und Wünsche an die neue Saison und spricht auch über das Comeback von Michael Schumacher, das vorläufige Aus von KERS und die Titelfavoriten im Formel-1-Jahr 2010.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Daumen hoch! Fernando Alonso freut sich schon sehr auf sein Ferrari-Debüt 2010

Frage: "Fernando, du bist erstmals beim Wrooom-Event von Ferrari dabei. Wie fühlst du dich und was hältst du von dieser Sache?"
Fernando Alonso: "Ich freue mich außerordentlich. Das waren fantastische Tage für mich. Wir hatten viel Sonne und konnten auch etwas Skifahren. Ich konnte meine neuen Teamkollegen Felipe und Giancarlo besser kennen lernen. Ich kenne die Burschen zwar schon eine Weile, aber es ist natürlich immer schön, etwas Zeit miteinander zu verbringen - sowohl beim Skifahren als auch bei der Arbeit."#w1#

"Ich fühle mich unglaublich gut. Ich mache Dinge, die ich niemals zuvor getan habe: Wir sind zum Beispiel bei Nacht auf der Skipiste unterwegs gewesen. Das war eine tolle Erfahrung. Ich möchte mich bei Philip Morris bedanken, denn diese Woche ist wahrhaftig etwas Einmaliges in der Formel 1. Ich darf mich also glücklich schätzen, in diesem Jahr mit dabei zu sein."

"Es geht einfach darum, bereit zu sein, wenn im Februar die Testfahrten beginnen." Fernando Alonso

Frage: "Bevor du nach Madonna di Campiglio gekommen bist, warst du ja schon in Maranello. Was hast du dort bereits gesehen und was weißt du über das neue Auto? Wie lauten deine ersten Eindrücke?"
Alonso: "Ich hatte Kontakt mit verschiedenen Personen, allen voran freilich mit meinem Renningenieur und den Technikern des Teams. Wir tauschen uns via Emails und Telefonaten aus. Was die Entwicklung des Rennwagens anbelangt, bin ich also immer auf dem neusten Stand. Die Ingenieure haben gelegentlich noch ein paar Fragen an mich. Es geht einfach darum, bereit zu sein, wenn im Februar die Testfahrten beginnen."

"Die Techniker erkundigen sich nach meinen Bedürfnissen und meinen Vorschlägen und Anregungen. Das Team arbeitet prima. Vom ersten Tag an habe ich mich überaus wohl gefühlt. Ich wurde warmherzig willkommen geheißen und sofort akzeptiert. Es herrschte quasi von Beginn an eine sehr familiäre Atmosphäre. In Maranello habe ich auch die Leidenschaft gesehen, mit welcher die Leute bei Ferrari zu Werke gehen. Auch das ist einmalig in der Formel 1."

Der Rennstart wird entscheidend

Frage: "Sprechen wir etwas über die bevorstehenden Rennen, in denen nicht mehr nachgetankt werden darf. Wird sich dadurch sehr viel verändern? Was denkst du darüber?"
Alonso: "Das wird die Rennen nicht wesentlich verändern, denn die Strategien werden noch immer recht ähnlich sein. Es ist ja für alle Teams gleich. Wir müssen ab sofort nur noch die Reifen wechseln, also werden die Boxenstoppzeiten bei den einzelnen Teams nicht sonderlich unterschiedlich sein."

"Wichtig wird sein, schon in der Qualifikation eine gute Leistung an den Tag zu legen und einen guten Startplatz zu ergattern. Das ist 2010 vielleicht noch viel wichtiger als im vergangenen Jahr. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Benzinverbrauch. Daran müssen wir ganz gewiss arbeiten. Am Rennstart werden wir schließlich richtig viel Sprit an Bord haben."

"Das Team arbeitet diesbezüglich sehr eng mit seinem Partner Shell zusammen, denn wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen. Wir brauchen eine starke Leistung und müssen zugleich Benzin sparend unterwegs sein. Wir wollen bereit sein und tun daher gemeinsam mit Shell unser Möglichstes."

"Naja, wenn mein Chef das gesagt hat, dann muss ich wohl zustimmen." Fernando Alonso

Frage: "Stefano (Domenicali; Anm. d. Red.) hat gesagt, du könntest bei Ferrari eine neue Ära einläuten. Wie stehst du zu dieser Äußerung? Und ist die Rückkehr von Michael eine Extramotivation für das Team, ihn zu schlagen?"
Alonso: "Naja, wenn mein Chef das gesagt hat, dann muss ich wohl zustimmen. Es ist schließlich erst mein erster Tag hier (lacht; Anm. d. Red.). Der Chef hat immer recht. Aber Scherz beiseite: Ich bin jetzt endlich bei Ferrari gelandet, nachdem wir uns schon einige Jahre darüber unterhalten hatten."

"Die Erwartungen an uns sind sicherlich groß. Meine Motivation und die Motivation des Teams sind groß. Und vor allem die spanischen Fans sind sehr gespannt. Das ist mir am meisten aufgefallen. Für dieses Jahr gibt es also große Erwartungen und eine große Motivation für meine Zukunft bei Ferrari. Aber wir werden sehen."

"Die Saison ist lang und wir müssen erst einmal einen guten Start hinlegen. Dann geht es darum, das Fahrzeug im Jahresverlauf gut zu entwickeln. Das ist dem Team schon immer sehr gut gelungen. Ich denke also, die Zutaten sind allesamt vorhanden."

Alonso bei Ferrari: Ein Traum wird wahr

Frage: "Als du als neuer Ferrari-Fahrer vorgestellt wurdest, hast du gesagt, dass du schon immer davon geträumt hast, zu diesem Team zu stoßen. Lewis Hamilton hat in diesem Zusammenhang erklärt, du hättest Ähnliches gesagt, als du zu McLaren gekommen bist. Was erwiderst du darauf?"
Alonso: "Wenn ich auf alles eine Antwort finden müsste, was er sagt, dann würde das wohl ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Da ist es wohl besser, erst gar nicht damit anzufangen."

"Unterm Strich ist aber jeder Teamwechsel ein neuer Schritt in deiner Karriere. Als ich bei McLaren anfing, war das gewiss ein sehr spezieller Augenblick für mich. Ich hatte zwei Weltmeisterschaften gewonnen und wollte einen dritten Titel mit einem anderen Team holen. McLaren schien damals ein sehr gutes Team und eine sehr gute Wahl zu sein. Ich war also überaus glücklich darüber, bei McLaren zu sein."

"Ich denke, dass Ferrari mehr ist, als 'nur' ein Formel-1-Rennstall." Fernando Alonso

"Ich denke aber, dass Ferrari mehr ist, als 'nur' ein Formel-1-Rennstall. Ich meine, jeder träumt doch irgendwann einmal davon, einen Straßenwagen von Ferrari zu fahren - zumindest für einen Tag. In diesem Punkt unterscheide ich mich also von niemand anderem. Ich habe stets davon geträumt einen Ferrari-Straßenwagen zu fahren, von einem Formel-1-Fahrzeug ganz zu schweigen. Jetzt ist dieser Traum wahr geworden."

Frage: "Lewis hat vor kurzem gesagt, er habe dich 'verblasen', als ihr gemeinsam bei McLaren unterwegs wart. Was ist deine Erwiderung darauf?"
Alonso: "Darauf habe ich keine Antwort. Irgendwer wird immer versuchen, eine Konfrontation heraufzubeschwören. Aber das ist jetzt nicht der passende Moment. Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Saison."

"Wir sind nun beide glücklich und zufrieden in unseren Teams und werden 2010 sicherlich wieder einen schönen Kampf auf der Strecke liefern - allerdings nicht nur mit Lewis, sondern auch mit Jenson, mit Michael, mit den Jungs von Red Bull und allen anderen Fahrern. Das sind der Sport und der Wettbewerb und darauf freue ich mich schon."

Neue Herausforderungen für Alonso

Frage: "Bernie Ecclestone meinte unlängst, er würde gerne schwächere Bremsen und Abkürzungen einsetzen, um das Überholen in der Formel 1 zu erleichtern. Was ist deine Meinung zu diesen Vorschlägen?"
Alonso: "Naja, da hat wohl jeder so seine Ideen. Ich bin vermutlich nicht in der Position, um neue Ansätze anzubieten, welche die Show verbessern könnten. Es gibt eine Formel-1-Kommission, die sich mit dieser Thematik auseinander setzt."

"Diese Leute arbeiten für die Fans und werden in den kommenden Jahren gewiss ein paar Änderungen einführen. Vielleicht gelingt es ihnen ja, die Formel 1 etwas spektakulärer zu machen. Wir Piloten konzentrieren uns hingegen schlichtweg auf das Fahren. Alles Weitere überlasse ich denjenigen, die andere Jobs haben. Bernie hat seine Ideen, andere Leute haben andere Ideen."

"Das ist schnell gesagt: Natürlich fehlen noch weitere Titel!" Fernando Alonso

Frage: "Du hast schon zwei Weltmeisterschaften gewonnen und kommst nun zu Ferrari. Diese Station hat in deiner Karriere bislang noch gefehlt. Gibt es da noch etwas, was dir fehlt?"
Alonso: "Das ist schnell gesagt: Natürlich fehlen noch weitere Titel!"

Frage: "Was ist dir durch den Kopf gegangen, als du die Bestätigung von Ferrari erhalten hast? Wie hast du dir dieses Abenteuer ausgemalt? Hast du etwa schon vom Gewinn der WM geträumt?"
Alonso: "Na klar. Ich habe mir schon sehr viele Gedanken gemacht."

"Am Saisonende 2009 waren wir nicht dazu in der Lage, um etwas Wichtiges zu kämpfen. Wir litten sehr und aus diesem Grund setzte ich meine Hoffnungen bereits in die neue Saison. Ich habe sehr viel über 2010 nachgedacht. Ich will schließlich eine tolle Meisterschaftssaison mit Ferrari hinlegen. Wir wollen reichlich Erfolg haben."

"Was meine weitere Zukunft anbelangt: Ich habe natürlich auch darüber nachgedacht, bei Ferrari zu bleiben und einige weitere gute Saisons zu absolvieren. Das wird mein Leben verändern. Allerdings werde ich nicht für den Rest meines Lebens in der Formel 1 unterwegs sein. Ferrari wird also sicherlich mein letztes Team sein und ich möchte mit diesem Rennstall alle möglichen Erfolge feiern."

Vorfreude auf das Duell mit Michael Schumacher

Frage: "Bei Ferrari übernimmst du den Platz von Kimi Räikkönen. Was denkst du, kannst du dem Team geben oder anders machen als dein Vorgänger?"
Alonso: "Ich weiß nicht, was Kimi dem Team gegeben hat. Ich bin hier, um meine gesamte Professionalität und meine Fähigkeiten in den Dienst des Teams zu stellen. Mir ist auch klar, dass ein Fahrer abseits des Autos damit fortfahren muss, mit den Ingenieuren zusammen zu arbeiten."

"Gemeinsam müssen wir die Entwicklung des Fahrzeuges vorantreiben. Außerdem gilt es, eine gute Beziehung zu den Fans und den Medien aufzubauen. Ich fühle mich nun deutlich besser vorbereitet als in der Vergangenheit bei Renault oder McLaren. Ich fühle mich jetzt noch bereiter und motivierter, um diese Herausforderung anzugehen."

"Es ist eine Herausforderung, weil Ferrari weltweit bekannt ist. Viele Leute erwarten also eine ganze Menge von dir - egal ob in Japan, Europa oder Indien. Einfach überall. Ferrari ist überall bekannt. Deine Ergebnisse, seien sie nun gut oder schlecht, werden also einen großen medialen Einfluss haben. Aus diesem Grund ist uns klar, dass wir siegen müssen."

Frage: "Weshalb kehrt Michael Schumacher deiner Meinung nach in die Formel 1 zurück? Was denkst du darüber und was erwartest du von ihm? Und was sagst du zum jüngsten Urteil um Flavio Briatore? Glaubst du, er kann in die Formel 1 zurückkehren?"
Alonso: "In Bezug auf Michael kann ich sagen, dass er wohl der einzige ist, der uns eine Antwort darauf liefern kann, weshalb er zurückkehrt. Über 20 Jahre lang war er auf allerhöchstem Niveau unterwegs. Da ist es für einen solchen Wettbewerber sicherlich nicht einfach, daheim zu bleiben."

"Du hast beim Rennfahren einen solchen Adrenalinschub und so tolle Gefühle - die kannst du nicht einfach auf Null herunterfahren." Fernando Alonso

"Du hast beim Rennfahren einen solchen Adrenalinschub und so tolle Gefühle - die kannst du nicht einfach auf Null herunterfahren. Als sich für ihn diese Möglichkeit auftat, hat er sich zum Comeback entschieden. Ich freue mich, dass er zurückkehrt. Ich freue mich für den Sport. Die Saison 2009 war schwierig für die Formel 1, daher sind das sehr positive Nachrichten. Die Saison 2010 wird sicherlich überaus interessant für die Fans."


Fotos: Ferrari-Wrooom in Madonna di Campiglio


"Schumacher kehrt zurück und es gibt so viele Änderungen in den Aufstellungen der Teams. Das Comeback von Michael kann da nur gut sein für den Sport. Ich freue mich auch für Flavio. Wir müssen aber jetzt erst einmal sehen, wie sich die Dinge weiter entwickeln. Es wäre interessant zu wissen, was er denkt. Ihm geht es wohl jetzt um seine Familie, denn er wird ja bald Vater. Ich wünsche ihm alles Gute. Flavio ist eine sehr wichtige Person für mich."

Alonso schätzt die Familienatmosphäre bei Ferrari

Frage: "Glaubst du, dass es dir als einer von sehr wenigen Ferrari-Piloten gelingt, gleich im ersten Jahr bei diesem Team die WM zu gewinnen? Was unterscheidet Ferrari von anderen Teams?"
Alonso: "Im Hinblick auf Frage eins steht mir eine schwierige Aufgabe ins Haus. Mir ist klar, dass ich mich sehr schnell an das Auto gewöhnen muss."

"Wir haben im Februar nur einige wenige Testtage und ich rechne damit, in den ersten vier Rennen noch nicht bei einhundert Prozent zu sein. Da werde ich wohl noch nicht vollkommen an das Auto und an das Team gewöhnt sein. Ab dem dritten oder vierten Rennen sollten wir aber schließlich den besten Alonso im besten Ferrari sehen, denke ich."

"In Bezug auf die Teams finde ich nur schwer eine Antwort, denn die Saison hat noch nicht begonnen. Ich habe es vorhin schon einmal gesagt: Ferrari ist einfach einmalig. Dieses Team hat ein familiäres Umfeld und sämtliche Mitarbeiter in der Fabrik teilen eine Leidenschaft für den Motorsport. Egal mit wem man sich in Maranello auch unterhält, alle sind sie Rennfans. Das gibt es in keinem anderen Team der Welt."

"Zu Ferrari zu gehen ist das Beste, was dir in deiner Karriere passieren kann." Fernando Alonso

Frage: "Was hat dich am meisten überrascht, als du Ferrari beigetreten bist? Fühlst du dich nicht so, als ob man dir eine Last von den Schultern genommen hat?"
Alonso: "Zu Ferrari zu gehen ist das Beste, was dir in deiner Karriere passieren kann."

"Nach Ferrari wird es wohl sehr schwierig, die Motivation zu finden, noch für ein anderes Team ins Lenkrad zu greifen. Du wirst niemals mehr das gleiche Umfeld vorfinden. Du wirst auch nirgendwo sonst das gleiche Gefühl haben. Dazu kommt die gesamte Geschichte dieses Rennstalls. Es ist ein legendäres Team, das durch das Emblem des springenden Pferdes repräsentiert wird."

"Ich fühle mich richtig toll und bin ganz entspannt, denn ich habe meine Ziele erreicht. Auch dieser Event hier läuft vollkommen entspannt ab. Wir Fahrer verbringen einige Zeit miteinander und auch die Medien sind mit dabei. Wir müssen im Augenblick nicht allzu viel Arbeiten und dürfen uns einfach glücklich schätzen. Wir haben viel Spaß. Auch aus diesem Grund bin ich sehr relaxt."

Schumacher-Test geht in Ordnung

Frage: "Wie sehr behindern die Testbeschränkungen einen Fahrer, der - wie du - einen Teamwechsel vollzieht? Du kannst vor dem ersten Rennen ja kaum testen. Zweite Frage: Michael Schumacher testet derzeit in einem GP2-Rennwagen. Sind solche Probefahrten im Sinne des Reglements und sollte das erlaubt sein?"
Alonso: "Das Testverbot ist keine einfach Sache."

"Ganz klar: Sieben oder acht Testtage vor dem Saisonbeginn sind nicht genug - für keinen Fahrer. Da spielt es keine Rolle, ob du bei einem neuen Team anfängst oder ob du dem Rennstall treu geblieben bist, bei dem du schon im vergangenen Jahr gefahren bist. Ich denke, es gibt keinen anderen Sport auf dieser Welt, bei dem du vor der Meisterschaft nur sieben Probetage hast."

"Man stelle sich nur einmal vor, ein Tennisspieler könnte vor den French Open nur sieben Tage lang trainieren oder ein Fußballspieler dürfte vor der WM nur sieben Tage lang trainieren. Das ist bei unserem Sport also etwas seltsam. Aber wenn es für die Zukunft das Beste ist und der Kostenersparnis hilft. Wir Fahrer müssen damit zufrieden sein, denn die Verantwortlichen entscheiden, was das Beste ist für uns."

"Der GP2-Test geht in Ordnung. Wenn die Regeln das nicht verbieten, dann ist das okay." Fernando Alonso

"Was die Testfahrt von Michael anbelangt: In meinen Augen ist der GP2-Rennwagen so anders, dass er für ihn keine gute Referenz darstellt. Es ist sicherlich gut für ihn, diesen Test zu absolvieren, denn er war einige Jahre lang nicht mehr im Auto. Er kann überprüfen, ob alles okay ist und ob er sich wohl fühlt. Das ist sicherlich kein Regelbruch. Der GP2-Test geht in Ordnung. Wenn die Regeln das nicht verbieten, dann ist das okay."

Frage: "In den vergangenen Jahren gab es verschiedene Kontroversen um Renault und McLaren - also um die Teams, für die auch du unterwegs warst. Denkst du, das belastet deine Karriere? Falls ja: Woran könnte das liegen?"
Alonso: "Ich denke nicht, dass es sich so verhält. Meine Reputation dreht sich vielmehr um zwei gewonnene Weltmeisterschaften und um meine Fähigkeit, die Autos zu entwickeln. Ich arbeite eng mit den Ingenieuren und den technischen Einrichtungen meines Rennstalls zusammen. Das hat mich in den vergangenen Jahren ausgemacht."

Alonso verlangt keinen Nummer-eins-Status

Frage: "Du sagst, Ferrari soll dein letztes Team sein. Michael Schumacher hat seinerzeit fünf Titel mit Ferrari geholt und ist dann zurückgetreten. Ist das etwas, was du gerne nachahmen würdest?"
Alonso: "Natürlich willst du immer siegen und Meisterschaften gewinnen. Sieben Titel werden sehr schwierig zu wiederholen oder gar zu überbieten sein - vor allem heutzutage, wo es in der Formel 1 doch so eng zugeht."

"Die Regeln sind nun sehr strikt und der Wettbewerb spielt sich im Bereich von ein bis zwei Zehnteln ab. Es wird also sehr schwierig werden, vier oder fünf Titel in Folge zu holen, wie es Michael geschafft hat. Es wäre natürlich klasse, wenn ich meine Karriere bei diesem Team in Zukunft auf einem Hoch beenden könnte. Das ist immer besser als auf einem Tiefpunkt."

Frage: "In den vergangenen Jahren hatte es immer den Anschein, dass du in deinem Team die Nummer eins sein wolltest. Was sagst du dazu und wie ist diese Situation bei Ferrari geregelt?"
Alonso: "Ich sage meinem Team gewiss nicht, dass ich gerne Vorzüge gegenüber den anderen Fahrern meines Teams genießen würde. Was ich mache, ist, zu einhundertzehn Prozent mit dem Team zusammen zu arbeiten. Wenn das Team nicht die gleiche Leistung erbringt, dann stimmt etwas nicht. Wir sitzen alle im selben Boot."

"Ich bin ein Kerl, der gerne die gesamte Mannschaft antreibt, die bestmögliche Arbeit abzuliefern." Fernando Alonso

"Ich bin ein Kerl, der gerne die gesamte Mannschaft antreibt, die bestmögliche Arbeit abzuliefern. Umgehrt pusht mich das Team, mein Bestes zu geben. Das stimmt natürlich. Ich verlange aber niemals, die Nummer eins zu sein. Das habe ich in meiner Karriere bislang noch in keinem Team getan. Woher das kommt, weiß ich auch nicht. Einige wenige wiederholen das halt immer wieder. Was ich hingegen ganz und gar nicht sein will, ist eine Nummer zwei. Das ist 2007 gelegentlich passiert."

Frage: "Was hat dich am meisten beeindruckt, als du nach Maranello gekommen bist? Die methodische Herangehensweise, die Personen oder vielleicht die Infrastruktur?"
Alonso: "Ach, das waren so viele Dinge. Es ist schwierig, da einen einzelnen Punkt herauszugreifen. Die Arbeitsweise der Ingenieure und Techniker ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Es ist eine sehr familiäre Atmosphäre und man kann sich mit jedem unterhalten. Ich war es gewohnt, mit den Ingenieuren um einen Tisch herumzusitzen und per Email zu kommunizieren - auch wenn man nur zehn Meter auseinander saß."

"Die Beziehungen unter den Ingenieuren sind hier wesentlich enger. Wenn du schließlich nach Maranello kommst, dann siehst du überall die Fahrzeuge und erfährst die Geschichte dieses Unternehmens. Die Straßenwagen stehen auf dem Firmengelände und du hörst den Motorenlärm, der von der Rennstrecke in Fiorano herüber schallt. Dann gibt es da noch das Haus inmitten der Rennstrecke. Die Gefühle sind einfach überaus intensiv und sensationell."

Felipe Massa als wichtige Konstante bei Ferrari

Frage: "Du hattest früher einige Meinungsverschiedenheiten mit Felipe. Sind diese mittlerweile beigelegt und wie würdest du nun deine Beziehung zu Felipe beschreiben?"
Alonso: "Wir haben eine sehr gute Beziehung. Es ist gut für mich, einen Teamkollegen zu haben, der nicht neu im Team ist. Er kann mir helfen. Wenn gleich zwei Piloten neu zu einem Rennstall hinzustoßen, dann kann das Probleme geben, weil beide das Team nicht wirklich kennen."

"Darüber kann man sich freilich bis in alle Ewigkeit unterhalten." Fernando Alonso

"Bei Felipe ist das natürlich anders. Er kennt das Team schon seit vier oder fünf Jahren. Zusammen bilden wir sicherlich ein sehr starkes Duo. 2007 waren wir Gegner in einem Rennen, doch das liegt in der Vergangenheit. Wir befinden uns nun im Jahr 2010, doch einige wenige verweisen noch immer auf das, was sich 2007 ereignet hat. Darüber kann man sich freilich bis in alle Ewigkeit unterhalten."

Frage: "Dein Abenteuer mit Ferrari hat schon beinahe etwas Romantisches an sich, da du es doch warst, der Michael Schumacher quasi in den Ruhestand gedrängt hast. Jetzt kommst du zu Ferrari und sollst eine Rolle spielen, die der Aufgabe von Schumacher nicht unähnlich ist, als er zu Ferrari kam. Und nun kehrt auch Schumacher zurück. Könnte das auch für ihn eine besondere Motivation darstellen und nicht nur für dich?"
Alonso: "Natürlich. Wir waren Rivalen und in den beiden letzten Jahren seiner Karriere waren wir sogar erbitterte Konkurrenten."

"In Brasilien haben wir bis zur letzten Runde um den Titel gekämpft. Ich denke also schon, dass es für ihn eine Motivation darstellt, seinen achten Titel zu holen, den er schon 2006 hatte holen wollen. Jetzt bin ich bei Ferrari und damit bei dem Team, für das er lange Zeit gefahren ist und mit dem er lange Zeit gewonnen hat."

"Das ist natürlich auch für mich eine große Motivation. Es ist toll, mit diesem Rennstall um den Sieg zu kämpfen und zu versuchen, all die Gefühle zu erleben, die er im Verlauf all der Jahre hatte. Nachdem Michael zurückgetreten war, fehlte es mir zugegebenermaßen auch etwas an Motivation."

Nur der Sieg zählt

Frage: "Du hast in deiner Karriere einige schwierige Situationen durchgemacht, unter anderem in deinen letzten Jahren bei Renault. Hast du jemals darüber nachgedacht, zurückzutreten und der Formel 1 den Rücken zu kehren? Falls nicht: Warum hast du dir darüber keine Gedanken gemacht?"
Alonso: "Das war niemals ein Thema für mich."

"Solche Vorfälle hat jeder in seiner Karriere. Allerdings haben solche Zwischenfälle keine große Auswirkung, wenn du auf den hinteren Positionen unterwegs bist. Wenn du wie ich zwei Weltmeisterschaften gewonnen hast, bist du auf deinem Weg durch das Fahrerlager halt niemals alleine."

"Ein Problem war das nicht für mich, denn das kann nun einmal passieren." Fernando Alonso

"Aus diesem Grund haben die Vorfälle bei mir eben mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als bei anderen Piloten. Ein Problem war das nicht für mich, denn das kann nun einmal passieren. Im Gegenteil: Ob gut oder schlecht - es macht dich nur noch hungriger, bald den nächsten Sieg einzufahren."

Frage: "Nach der Wahl von Jean Todt zum FIA-Präsidenten haben alle einige Veränderungen erwartet. Die erste Neuerung scheint das Punktesystem zu betreffen. Welchen Eindruck hast du vom neuen Management der FIA bislang gewonnen?"
Alonso: "Ich sehe diese Sache sehr positiv und bin zuversichtlich."

"Was die neue Mannschaft um Jean Todt anbelangt, sind wir alle optimistisch. Er ist lange Zeit selbst Rallyes gefahren und war lange in der Formel 1 aktiv. Er ist eine intelligente Person. Er kann nur positive Dinge für den Sport tun. Ich vertraue ihm und freue mich darüber, dass er an der Spitze der FIA steht."

Räikkönen 2009 mit Lernjahr in der Rallye-WM

Frage: "Warst du überrascht davon, dass Kimi Räikkönen in die Rallye-WM wechselt? Was denkst du, kann ein Formel-1-Pilot in dieser Rennserie leisten?"
Alonso: "Ich denke, er kann sehr gut abschneiden. Warum auch nicht?"

"Einfach wird es sicherlich nicht, denn in der Rallye-WM fahren einige Piloten, die das schon seit Jahren machen. Sie kennen also die Prüfungen und vor allem die Autos. Es kommt wohl ganz darauf an, wie sich dieses Jahr für ihn entwickelt. In erster Linie wird diese Saison aber ein Lernjahr für ihn sein. Er kann aber gewiss Spaß haben und zugleich schnell sein. Er wird konkurrenzfähig sein."

Frage: "Ferrari hat südländische Piloten, Mercedes hat ein deutsches Aufgebot und McLaren ist ein britisches Team. Ist das eine spezielle Motivation für dich? In welcher Sprache hältst du eigentlich deine technischen Meetings ab?"
Alonso: "Das stimmt. Bei McLaren, Mercedes und Ferrari sind in diesem Jahr Fahrer angestellt, die ähnliche Charakteristiken aufweisen - im Hinblick auf ihre Nationalität und auch in Bezug auf ihre Sprachen. Das ist aber eigentlich nur Zufall und keine besondere Motivation."

"Welche Sprache wir im Team verwenden werden, weiß ich noch gar nicht so genau." Fernando Alonso

"Aber natürlich ist es interessant, südländische Fahrer bei einem südländischen Team zu haben. Sollten wir tatsächlich siegen, wäre das klasse. Welche Sprache wir im Team verwenden werden, weiß ich noch gar nicht so genau. Die Ingenieure und die Angestellten sind allesamt Italiener. Die Meetings vor dem Rennen werden wohl auch in Italienische stattfinden. Das hoffe ich zumindest."

Frage: "Wann hast du mit dem Skifahren angefangen? Zweite Frage: Hast du noch irgendwelche Verbindungen zu Flavio Briatore? Ist er noch in dein Management involviert?"
Alonso: "Skifahren habe ich erst vor etwa drei Jahren begonnen. Ich stehe für gewöhnlich in der Schweiz auf den Brettern."

"Ich habe damals ohne einen Skilehrer begonnen und das war möglicherweise ein Fehler. So habe ich recht lange gebraucht, um es zu lernen. Ich bin auch jetzt noch kein guter Skifahrer, aber immerhin bin ich schnell (lacht; Anm. d. Red.). Was die Frage nach Flavio anbelangt: Das ist sehr persönlich. Tut mir leid!"

Frage: "Glaubst du, dass es negativ für Michael sein wird, dass er einige Jahre lang nicht gefahren ist? Wer sind deiner Meinung nach Kandidaten auf den WM-Titel?"
Alonso: "Ich denke, das wird kein Problem sein, denn wir sind alle konkurrenzfähige Piloten. Da sitzen alle im selben Boot. Wenn du als Formel-1-Fahrer eine Pause machst und dann wieder zurückkehrst, dann kannst du wieder die gleichen Zeiten fahren, wie früher."

"Da kannst du es sicherlich wieder mit den Champions aufnehmen - sofern du Erfahrung hast und bereits in der Vergangenheit gewonnen hast. Michael hat sein Talent und seine Fähigkeiten ja schon vor geraumer Zeit unter Beweis gestellt. Da ändert sich jetzt nicht viel, nur weil man 38 oder 41 Jahre alt ist. Dein Wettbewerbsinstinkt ist immer da."

Alonso hat einige Piloten auf der Liste

Frage: "Werdet ihr Titelkonkurrenten sein?"
Alonso: "Klaro. Aber das kommt nicht zuletzt auch auf unsere Fahrzeuge an. Man sollte niemanden unterschätzen und alle respektieren. Wenn einer von unseren Konkurrenten Michael Schumacher ist, dann werden wir ihm mit Respekt begegnen. Aber natürlich kämpfen wir dann gegen ihn und wollen ihn besiegen."

Frage: "Jenson Button hat als amtierender Weltmeister das Team gewechselt und fährt nun an der Seite von Lewis Hamilton bei McLaren. War das deiner Meinung nach eine Fehlentscheidung? Wen siehst du in diesem Jahr noch als deine Konkurrenten um den Titel? Die Red-Bull-Jungs vielleicht? Was wird in diesem Jahr auf technischer Seite entscheidend sein?"
Alonso: "Jenson wollte eine neue Herausforderung haben."

"Der Wechsel kommt sicher zur richtigen Zeit und er darf sich nun glücklich schätzen, bei McLaren zu sein." Fernando Alonso

"Er hat die Weltmeisterschaft gewonnen, konnte sich mit dem ehemaligen Brawn-Team nicht einigen und war mit ihrem Angebot nicht vollkommen einverstanden. So sah er sich eben nach einer neuen Herausforderung um und McLaren ist ein sehr konkurrenzfähiges Team. Der Wechsel kommt sicher zur richtigen Zeit und er darf sich nun glücklich schätzen, bei McLaren zu sein. Das war also kein Fehler."

"Was die WM-Kandidaten anbelangt, so ist es schwierig, eine Voraussage zu treffen. 2009 haben die Regeländerungen dafür gesorgt, dass die Startaufstellung vollkommen durcheinander geriet. Da konnte man fast keine Prognose abgeben. Red Bull ist in jedem Fall ein Team, das man auf der Rechnung haben sollte."

"Sie haben eine gute Saison abgeliefert und hatten das schnellste Auto des Jahres 2009. Wenn man über die üblichen Verdächtigen spricht, dann muss man Hamilton, Button, Schumacher und uns nennen, weil wir im Verlauf der vergangenen Jahre immer vorne mit dabei waren. Red Bull muss man nun aber sicherlich in den Favoritenkreis mit aufnehmen. Die Saison 2010 wird wohl sehr interessant werden."

"Die Regeländerungen sind dieses Mal allerdings nicht ganz so umfangreich, wie im vergangenen Jahr. Das Nachtankverbot wird einen großen Einfluss haben - vor allem in der Anfangsphase des Rennens. Wir wissen noch nicht, wie sich diese Fahrzeuge mit einem vollen Benzintank verhalten werden. Unklar ist auch noch, wie sehr sich die Reifen bei diesem Gewicht abnutzen werden."

"Das könnte wiederum auch einen Einfluss auf die Aufhängung und die Federung haben. Daran müssen wir arbeiten und dieser Aufgabe muss im Winter unsere Priorität gelten. Die Reifen spielen eine Schlüsselrolle. Wer am Rennstart besser mit den Reifen haushalten kann, wird am Ende besser dastehen. Da müssen wir aufpassen."

KERS als Problemfall 2009

Frage: "Was hältst du von dem neuen Punktesystem?"
Alonso: "Das werden wir sehen. Erst einmal muss es noch verabschiedet werden. Wenn es tatsächlich so umgesetzt wird, dann haben wir ein ähnliches Punkteschema wie die Motorräder und bei diesen Serien funktioniert dieses System ja schon seit Jahren."

"Da wird es also keine Probleme geben. Wenn wir mit dem Schema fortfahren, das wir im vergangenen Jahr hatten, auch gut. Viel wird sich jedenfalls nicht verändern. Der Fahrer mit den meisten Erfolgen wird am Ende Weltmeister sein. Und genau das ist unser Ziel. Rennsiege sind das Ziel."

Frage: "Du hast vorhin gesagt, dass du deine Karriere bei Ferrari beenden willst. Sollte SEAT in einigen Jahren ein Formel-1-Team aufmachen - würdest du dann noch immer zu einhundert Prozent zu deiner Entscheidung stehen?"
Alonso: "Da bin ich mir sicher - zu einhundert Prozent."

Frage: "Wie denkst du, werden sich 2010 die Reifen verhalten, wenn ihr mit einem vollgetankten Auto startet und mit einem leichten Auto ankommt. Zweite Frage: Wie stehst du zu KERS, das in diesem Jahr keine Verwendung finden wird? 2011 könnte dieses System zurückkehren. Was meinst du: Gehört KERS in die Formel 1 oder sollte es außen vor bleiben?"
Alonso: "Die Reifen werden sich im Vergleich zu 2009 nicht sehr viel verändern. Das ist wohl aus gutem Grund so. Offenbar verspricht man sich davon gute Ergebnisse."

"Natürlich werden die Regeln immer strikter, was auch die Reifennutzung schwieriger macht." Fernando Alonso

"Natürlich werden die Regeln immer strikter, was auch die Reifennutzung schwieriger macht. Bei den schweren Fahrzeugen wird es zudem nicht gerade einfach sein zu entscheiden, wann man mit der weichen und wann man mit der harten Mischung rausgeht. Das ist vielleicht das Einzige, was noch etwas Raum für Strategien lässt. Aber das ist für alle gleich. Es wird in Ordnung sein. KERS ist hingegen etwas, das nicht funktioniert hat."

"Das war 2009 eines der Dinge, die nicht gut für die Formel 1 waren. 2011 haben wieder alle die gleichen Voraussetzungen und alle Autos dürfen KERS verwenden. Das große Problem 2009 war halt, dass einige Autos mit KERS unterwegs waren, andere eben nicht. Das war auch für die Zuschauer sehr verwirrend. Die Formel 1 zu verstehen ist nicht gerade einfach. 2009 war es aber noch einmal deutlich schwieriger."

Alonso sieht die Spanier auf der Pole-Position

Frage: "Bridgestone hat bereits angekündigt, sich aus der Formel 1 zurückzuziehen. Sie könnten möglicherweise nicht allzu motiviert sein, um sich den Reifen zu widmen. Könnte das ein Problem sein? Wird es vielleicht einige unerwartete Schwierigkeiten geben?"
Alonso: "Davon gehe ich nicht aus."

"Bridgestone wird erstklassige Arbeit abliefern." Fernando Alonso

"Bridgestone wird erstklassige Arbeit abliefern, auch wenn sie sich bald aus der Formel 1 zurückziehen werden. Sie wollen ihre Formel-1-Karriere sicherlich mit einer guten Leistung beschließen. Die Formel 1 liegt Bridgestone sehr am Herzen. Sie haben gewiss vor, die Saison auf einem Hoch zu beschließen. Sorgen mache ich mir also keine."

Frage: "2010 findet auch die Fußball-WM statt. Wenn du wählen könntest: Würdest du lieber deinen ersten Titel mit Ferrari einfahren oder das spanische Team ganz oben sehen? Und wie steht's mit der Rivalität zu Brasilien? Dein Team und Felipes Mannschaft werden überaus stark eingeschätzt..."
Alonso: "Lass mich überlegen... Ich glaube, Spanien und Brasilien können gar nicht im Finale aufeinander treffen. Wenn sich unsere Teams also in der Zwischenrunde begegnen, dann bedeutet das leider das Aus für Felipe."