Lotus kämpft gegen Qadbak um Petronas

Petronas, derzeit noch einer der Großsponsoren beim künftigen Qadbak-Team, wird auch vom neuen Rennstall Lotus heiß umworben

(Motorsport-Total.com) - Das neue Lotus-Team, welches als malaysische Nationalmannschaft im kommenden Jahr in die Formel 1 einsteigen soll und den FIA-Startplatz bereits sicher hat, ist derzeit auf Sponsorensuche. Zwar sind mit dem Automobilhersteller Proton und AirAsia zwei Großunternehmen involviert, doch weitere Geldgeber würden das Projekt auf ein noch solideres Fundament stellen.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber und Tan Sri Dato Sri Mohd Hassan

Peter Sauber mit Petronas-Konzernchef Tan Sri Dato Sri Mohd Hassan

Teamchef Tony Fernandes, gleichzeitig Geschäftsführer von AirAsia, kämpft derzeit gegen Peter Sauber um den Etat des malaysischen Mineralölherstellers Petronas, der noch unschlüssig ist, wo er seine Jetons 2010 platzieren soll. Offenbar bemüht man sich in Hinwil nun, Petronas eine möglichst stimmige Struktur für die Zukunft zu präsentieren, um den Sponsor zum Weitermachen zu bewegen. Zu dieser Struktur könnte auch Ex-Red-Bull-Designer Geoff Willis gehören.#w1#

Lotus wiederum wäre für Petronas die sichere Variante, weil es sich dabei erstens um ein malaysisches Nationalteam handelt und zweitens die FIA den Startplatz bereits genehmigt hat - das ist bei Qadbak respektive Sauber nicht der Fall. In Hinwil muss man darauf hoffen, dass eines der geplanten neuen Teams ausfällt. Ein 14. Rennstall kann laut Concorde-Agreement nur dann zugelassen werden, wenn alle anderen 13 Teams zustimmen.

Indes wurde bekannt, dass Fernandes für die ASEAN-Basketball-Liga einen 500.000-US-Dollar-Vertrag mit dem GE-Konzern abgeschlossen hat. Für die Formel 1 ist GE aber kein Thema: "Ich habe nicht mit GE über Lotus gesprochen und werde das auch nicht tun", sagt Fernandes. GE ist mit 300.000 Mitarbeitern weltweit eine riesige Businessgruppe. Zu den Kerngebieten gehören Motoren, Finanzdienstleistungen, Gesundheitsversorgung und Fernsehen.