• 05.05.2009 14:13

Renault: Hoffen auf Punkte in Barcelona

Fernando Alonso und Nelson Piquet möchten die Fortschritte ihres Rennstalls auch auf der Strecke umsetzen und in Spanien einige WM-Zähler einfahren

(Motorsport-Total.com) - Nach dem nur wenig berauschenden Saisonstart hat sich das Renault-Team vor dem Europaauftakt der Formel 1 mächtig ins Zeug gelegt und will beim Großen Preis von Spanien den Anschluss an die Spitze finden. Lokalmatador Fernando Alonso würde seinen Fans nur zu gerne ein gutes Ergebnis servieren, Teamkollege Nelson Piquet braucht hingegen dringend einen Leistungsnachweis. Viele Neuentwicklungen und Modifikationen sollen die beiden Renault-Piloten dabei unterstützen.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Fernando Alonso und Nelson Piquet sind gespannt auf die Modifikationen des R29

So könnte Doppelweltmeister Alonso also beim fünften Rennen der Saison durchaus zu einer Überraschung in der Lage sein, steht der Spanier bei seinem Heimspiel doch unter besonderer Beobachtung seiner vielen Anhänger. "In Spanien zu fahren, ist für mich immer etwas Besonderes - und ich bin besonders glücklich darüber, das mit den Rennen in Barcelona und Valencia in diesem Jahr gleich zweimal erleben zu dürfen", meinte der Ex-Champion.#w1#

Alonso will seine Fans begeistern

"Die Unterstützung, die ich durch meine Fans in der Heimat erfahre, motiviert mich sehr. Ich wünsche mir, dass ich sie an diesem Wochenende mit einem starken Rennen glücklich machen kann", kündigte Alonso an, schob der allgemeinen Euphorie allerdings gleich wieder einen Riegel vor und merkte an: "Auf das Podium zu fahren, wird ziemlich schwierig werden, aber ich hoffe auf ein gutes Qualifying und eine satte Punkteausbeute im Rennen."

Spezielle Vorteile genießt der 27-Jährige auf dem Circuit de Catalunya indes nicht, zählt der Kurs doch schon längst zu den beliebtesten Teststrecken der Formel 1: "Alle Teams kennen diesen Kurs in- und auswendig, schließlich fanden hier zahlreiche Wintertestfahrten statt", erläuterte Alonso. "Wir waren zuletzt im Februar hier, aber seitdem haben wir den R29 deutlich weiterentwickelt - im Freien Training müssen wir also das richtige Setup finden."

"Alle Teams kennen diesen Kurs in- und auswendig." Fernando Alonso

"Das Auto ist immer noch nicht perfekt, aber wir haben bereits ein paar wichtige Verbesserungen umgesetzt und sind auf dem richtigen Weg. Hoffentlich machen wir am kommenden Wochenende einen weiteren Schritt nach vorne", sagte der Renault-Fahrer abschließend. Letzterer Aussage kann sich auch Teamkollege Piquet anschließen: "Dieses Jahr habe ich mich wirklich schwer getan, in die Saison zu finden."

"Die Regenrennen in Malaysia und China waren ziemlich frustrierend", meinte der Brasilianer. "Wir konnten nicht genau einschätzen, wo unser Auto leistungsmäßig steht. Trotzdem habe ich in den ersten vier Läufen viel gelernt. Nach Bahrain fühle ich mich jetzt aber wesentlich besser. Dort war ich zum ersten Mal mit dem neuen Diffusor unterwegs - natürlich wäre es auch schön gewesen, in die Punkte zu fahren."

Piquets erstes Ziel: ein gutes Qualifiying...

"Aber die Autos liegen in dieser Saison leistungsmäßig dicht beieinander und sind zudem sehr zuverlässig. Berücksichtigt man diese Fakten, war mein zehnter Platz wahrscheinlich das Beste, was wir an diesem Tag erreichen konnten", fasste Piquet seine Leistung in der arabischen Wüste zusammen. In Spanien möchte der 23-Jährige an seine zuletzt erfrischende Form anknüpfen - rechnet aber mit einem erneut schwierigen Wochenende.

"Ich kenne Barcelona zwar am besten, aber der Circuit de Catalunya zählt nicht zu meinen Lieblingsstrecken, da er für uns Fahrer keine besondere Herausforderung darstellt. Hier geht es vor allem um die Aerodynamik und Balance der Autos in den schnellen Kurven", erläuterte Piquet das Streckenlayout. "Überholen ist ziemlich schwierig. Darum müssen wir eine gute Qualifikation fahren, um überhaupt eine erfolgversprechende Strategie verfolgen zu können."

"Hier geht es vor allem um die Aerodynamik und Balance der Autos in den schnellen Kurven." Nelson Piquet

"Außerdem verlangt Barcelona besonders den Reifen alles ab. Wir müssen am Freitag noch genau analysieren, wie sich die beiden Gummimischungen über längere Distanzen verhalten", verwies der Weltmeistersohn auf die Herangehensweise seines Rennstalls. "Unser Team hat großartige Arbeit geleistet und das Auto immer schnell an alle neuen Gegebenheiten angepasst. Die größte Verbesserung ist natürlich der neue Doppel-Diffusor."

"In Bahrain haben wir zusätzlich den Fronflügel verändert, und jetzt fährt sich der Renault R29 wesentlich einfacher als noch zu Beginn der Saison", hielt Piquet abschließend fest und fügte an: "Ich weiß, dass das Team tagtäglich daran arbeitet, noch mehr aus dem Auto herauszuholen. Jetzt, da wir wieder in Europa unterwegs sind, wird es für die Jungs etwas einfacher, unsere Neuentwicklungen auf die Strecke zu bringen."

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