• 28.03.2009 14:47

  • von Fabian Hust

Williams zieht Protest gegen Ferrari und Red Bull zurück

Nach dem nachträglichen Ausschluss von Toyota im Qualifying kann man zumindest nun bei Ferrari und Red Bull Racing doch noch aufatmen

(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht, wonach beide Toyota nach dem Qualifying von der Rennleitung vom Zeitenfahren nachträglich ausgeschlossen wurden, weil an beiden Autos ein flexibler Heckflügel entdeckt wurde hatte gerade ihre Runde gemacht, da tauchte bereits die nächste wenig erfreuliche Nachricht auf.

Titel-Bild zur News:

Sam Michael zog den Protest doch nicht durch - warum nur?

Das Williams-Team hatte bei der Rennleitung gegen die Ferrari und Red Bull Racing-Boliden protestiert, die nach Meinung des britischen Rennstalls gegen das Reglement verstoßen. Dies war quasi die Retourkutsche gegen den Protest von Ferrari und Red Bull Racing gegen den Doppeldecker-Diffusor, den neben Brawn und Toyota auch Williams einsetzt.#w1#

Die Anhörung vor den Stewards des Automobilweltverbandes FIA war gerade im Gange, da zog Williams plötzlich den Protest aus heiterem Himmel zurück. Somit war die Startaufstellung zum Großen Preis von Australien erst nach Mitternacht Ortszeit fix und das Ergebnis des Qualifyings offiziell. Die "Begeisterung" bei allen Beteiligten, die aufgrund der ausstehenden Entscheidung noch eine Rennstrecke bleiben mussten, hielt sich deswegen in Grenzen.

Bis zuletzt hat Williams über den Grund des Protests geschwiegen, Gerüchten zufolge soll es um das vordere Ende der Seitenkästen gegangen sein: "Wir haben kein Problem damit, was die Leute an diesem Wochenende getan haben", so Sam Michael, Technischer Direktor des Williams-Teams über den Protest der Kollegen gegen den eigenen Diffusor.