Walker tippt auf Kubica und BMW
Kommentatoren-Legende Murry Walker sieht Robert Kubica und das BMW Sauber F1 Team 2009 in einer guten Position, den Titel in der Formel 1 einzufahren
(Motorsport-Total.com) - Murray Walker ist sich sicher: Angesichts der umfangreichen Regeländerungen in den verschiedensten Bereichen werden die Karten in der Formel 1 2009 neu gemischt. Am Ende könnten sich Robert Kubica und das BMW Sauber F1 Team als die großen Sieger entpuppen, vermutete Walker am Rande der Autosport International Show in Birmingham. Der langjährige TV-Kommentator hat neben McLaren-Mercedes und Ferrari aber auch Renault und Fernando Alonso auf der Rechnung.
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Murray Walker sieht in Robert Kubica einen Kandidaten auf den Titel 2009
"Niemand hat auch nur die geringste Idee davon, was 2009 alles passieren könnte. Alle beginnen quasi bei Null, KERS kommt hinzu und wir haben glücklicherweise wieder Slicks - da kann sich wirklich jede Menge ereignen", sagte Walker wenige Tage vor den ersten Autopräsentationen der neuen Saison. "Wenn man mich fragen würde, wer in diesem Jahr den Titel holt, dann würde ich auf Robert Kubica und den BMW tippen."#w1#
"BMW ist ein riesiges Unternehmen, das ausgezeichnete Straßenfahrzeuge baut und ich bin total begeistert davon, was sie bislang auf die Beine gestellt haben. Sie werden sicherlich noch besser werden", meinte der Brite, machte zugleich aber auch in Renault einen Geheimfavoriten für 2009 aus, sollten sich die Franzosen nicht wieder bereits in der Entwicklungsphase einen entscheidenden Rückstand auf die Konkurrenz einfangen.
"Sie haben einen Fehler begangen, indem sie die Regeln nicht so weit ausgedehnt haben, wie das die anderen Teams im vergangenen Jahr in Bezug auf die Motorentwicklung getan haben", sagte Walker rückblickend. "Aber das wird momentan ja kuriert. In meinen Augen könnte Renault eine große Gefahr für die Konkurrenz darstellen - nicht zuletzt mit Fernando Alonso am Steuer, der noch immer etwas zu beweisen hat."
Der ehemalige Weltmeister Kimi Räikkönen erntete bei Walker dagegen kaum Lob: "Er hatte ein wirklich tolles Jahr 2007, als er mit einem neuen Team auf Anhieb Weltmeister wurde", so die Kommentatoren-Legende. "Die einhellige Meinung ist, dass er die vergangene Meisterschaft verloren hat, weil er der untersteuernden Charakteristik seines Ferraris nicht Herr werden konnte. Aber das ist doch eigentlich sein Job."
"Er wird mit über 20 Millionen Euro pro Jahr dafür entlohnt. Es tut mir leid um ihn, aber hat einfach nichts gerissen", fasste Walker die durchwachsene Saison des finnischen Ex-Champions zusammen - und zollte dafür Räikkönens Ferrari-Teamkollege Felipe Massa eine gehörige Portion Respekt: "Massa hat die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und ihn total verblasen, wofür man ihn loben muss", meinte Walker abschließend.
