Kubica: Privates Glück geht vor WM-Titel

Natürlich möchte Robert Kubica in der Formel 1 Erfolg haben, wichtiger als ein WM-Titel ist ihm aber ein glückliches Privatleben

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet Robert Kubica. Der Pole hat im vergangenen Winter nicht weniger als sieben Kilogramm abgespeckt, um die Gewichtsverteilung seines Fahrzeugs zu verbessern, und musste dafür sogar auf seine heiß geliebte Pasta verzichten. Überhaupt gilt er als einer der ehrgeizigsten Zeitgenossen im Formel-1-Fahrerlager.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Die Heldenverehrung für Robert Kubica in Polen nimmt immer weiter zu

Doch gerade dieser Kubica behauptet nun, dass ihm der sportliche Erfolg nicht über alles geht: "Ehrlich gesagt wäre ich nicht enttäuscht, sollte ich nicht Weltmeister werden", wird er von der Nachrichtenagentur 'AP' zitiert. "Ich glaube, dass jeder Fahrer Weltmeister werden will, aber nur einer kann gewinnen. Das habe ich nicht nur selbst in der Hand. Für mich ist daher das Wichtigste, dass ich bei dem, was ich mache, glücklich bin."#w1#

Schon oft hat der 23-Jährige, der seine Heimat Polen bereits im Kindesalter verlassen hat, um in Italien Kart zu fahren, angedeutet, dass er sich vorstellen könnte, eines Tages Rallyes zu bestreiten. Doch ob im Motorsport oder in einem anderen Bereich, auf jeden Fall wird sein Leben nicht mit der Formel-1-Karriere enden: "Ich bin noch jung und schaue mir das mal an. Ich will in meinem Leben ein Ziel haben, auf das ich hinarbeiten kann."

In seiner Heimat wird Kubica längst nicht mehr nur bewundert, sondern fast schon vergöttert - und das nicht erst, seit er auf seinem Helm an Landsmann Papst Johannes Paul II. erinnert hat. Trotzdem hat er ein zwiespältiges Verhältnis zu Polen, denn mit dem Medienhype gehen natürlich auch Halb- und Unwahrheiten einher. Außerdem ist Kubica vom Typ her sowieso keiner, der das Bad in der Menge braucht oder gar liebt.

"Polen ist meine Heimat, aber ich vermisse ehrlich gesagt die Freiheit, die ich noch vor fünf Jahren hatte", erinnerte er sich an die Zeit vor der Formel 1. "Das letzte Mal, als ich in Polen gejoggt bin, konnte ich keine fünf Minuten laufen, ohne dass ich von jemandem angesprochen oder aufgehalten wurde. Das ist zwar nett, aber wenn ich zu Hause bin, habe ich auch einen Job zu erledigen. Dazu brauche ich eine ruhige Atmosphäre."

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