• 31.07.2007 20:29

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes über Max Mosleys Vorstoß enttäuscht

McLaren-Mercedes hatte den "Spionage-Fall" bereits zu den Akten gelegt, nun geht es widererwartend doch vor das Berufungsgericht der FIA

(Motorsport-Total.com) - Während sich Ferrari in einer ersten Reaktion über die Entscheidung von FIA-Präsident Max Mosley erfreut zeigte, dass der "Spionage-Fall" nun doch vor dem Berufungsgericht des Automobilweltverbandes FIA verhandelt wird, zeigt sich Rivale McLaren-Mercedes in einer Stellungnahme wenig überraschend enttäuscht über den Vorstoß des Briten.

Titel-Bild zur News: McLaren-Mercedes

Statt sich auf den Sport konzentrieren zu können, muss man wieder vor Gericht

"Nach einer absolut irreführenden Pressekampagne von Ferrari und durch den Druck des 'Automobile Club D'Italia' hat die FIA das Berufungsgericht der FIA angefragt, die am 26. Juli 2007 getroffene einstimmige Entscheidung des Weltmotorsportrats zu überdenken", heißt es in der Mitteilung.#w1#

"Nachdem die vollständigen Ausführungen sowohl von Ferrari als auch von McLaren im Detail in Betracht gezogen wurden, hat der Weltmotorsportrat entschieden, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass irgendwelche Informationen, die von einem Ferrari-Teammitglied an einen McLaren-Angestellten weitergeleitet wurden, in die Organisation eingebracht wurden oder zu irgendeinen Vorteil im McLaren-Programm geführt haben."

"McLaren ist sich keiner neuen Informationen oder Argumente bewusst, die seit der Versammlung des Weltmotorsportrats aufgetaucht sind, und nimmt aus diesem Grund an, dass dieselben Materialien nun vom Berufungsgericht der FIA in Betracht gezogen werden."

"Während dies sowohl enttäuschend als auch zeitraubend ist, ist McLaren zuversichtlich, dass das Berufungsgericht der FIA McLaren ebenfalls entlasten wird und wir werden uns in der Zwischenzeit weiterhin auf unser aktuelles Weltmeisterschafts-Programm konzentrieren."