• 13.04.2007 15:31

  • von Marco Helgert

Button sieht schwarz

Auch in den kommenden Rennen wird es bei Honda kaum bergauf gehen - Teamchef Nick Fry verteidigt die erfolglosen Bemühungen des Teams

(Motorsport-Total.com) - Für viele Millionen Euro kaufte sich Jenson Button aus seinem Williams-Vertrag für 2006 heraus, um bei Honda bleiben zu können. Nun sieht er die Williams-Autos meist nur noch von hinten - wie die meisten der Kontrahenten. Nebenbei wird er in seiner Heimat auch noch aus den Nachrichten verdrängt, denn Landsmann Lewis Hamilton ist der neue Liebling der englischen Presse. Kurz- und mittelfristig sieht Button auch keine besseren Aussichten.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button stellt sich auf einen langen Leidensweg in der Saison 2007 ein

"Daran wird sich in den nächsten Rennen nichts ändern", malt Button ein schwarzes Bild vor dem Europaauftakt. "Mit diesem Auto kann man im Moment nicht um Siege oder Podestplätze kämpfen." Sorgen bereitet den Honda-Piloten vor allem die mangelnde Stabilität beim Bremsen. "Die Jungs sind erfahren und mutig, aber wenn das Auto beim Bremsen umherrutscht, dann bremsen sie früher. Und wenn man das in der Formel 1 macht, verliert man unglaublich viel Zeit", so Teamchef Nick Fry.#w1#

Nun muss Button mit ansehen, wie auch seine Reputation sinkt, weil ihm Hamilton in der Sonne steht. "Er ist eben der neue Junge in der Formel 1 und er macht einen guten Job", erklärte er. "Natürlich wäre ich lieber vorn dabei und würde um Siege kämpfen und wäre damit in den Zeitungen. Aber ich befinde mich in einer völlig anderen Situation."

Während die Fehlersuche bei Honda auf Hochtouren läuft, sinnierte Fry über die Gründe, wie es überhaupt soweit kommen konnte, dass sogar die Vorjahresboliden von Honda - bemalt in den Farben von Super Aguri - schneller sind. Der Brite vermutet, dass man in der Entwicklung einfach zu viel wollte und sich dabei verrannte.

"Wir mussten Risiken eingehen, man kann sich nicht zurücklehnen und in jedem Jahr das Gleiche machen", wird er von 'Reuters' zitiert. "Man muss etwas Anderes versuchen, denn in der Vorjahressaison waren wir das zweitbeste Team. Um den Schritt zum besten Team zu machen, muss man Risiken eingehen. Das hat sich bisher nicht bezahlt gemacht, aber in diesem Jahr kommen noch viele neue Teile."

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