Ralf Schumacher für guten Zweck in Indien

Vergangene Woche besuchte Ralf Schumacher in Indien Stella Deetjen, eine Deutsche, die sich für die Kinder von Leprakranken einsetzt

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Australien hatte Ralf Schumacher endlich Zeit für seinen versprochenen Besuch bei Stella Deetjen in Indien. Die deutsche Preisträgerin des Women's World Awards setzt sich in Varanasi für die ausgestoßenen Kinder von Leprakranken ein und eröffnet ihnen mit ihrem Engagement eine Zukunftsperspektive.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher inmitten der Kinder bei seinem Besuch in Varanasi

Schumacher hatte Deetjen im Dezember in der Talkshow von Reinhold Beckmann kennen gelernt. Beckmann und er versprachen dabei, persönlich nach Indien zu kommen, um Deetjen zu unterstützen - und auf der Heimreise von Melbourne nach Europa legte der Toyota-Pilot am Mittwoch einen Zwischenstopp ein. "Das war ein Tag, den ich mein ganzes Leben lang bestimmt nicht vergessen werde", schrieb er in der neuen Kolumne auf seiner Internetseite.#w1#

"Vom Flughafen sind wir mit Kleinbussen nach Varanasi gefahren, in die heilige Stadt der Hindus, und haben eine Bootsfahrt auf dem Ganges gemacht. Das war ehrlich gesagt ein mulmiges Erlebnis, denn wenn man sieht, in welcher Armut und unter welchen Bedingungen die Menschen dort leben müssen, dann geht einem das natürlich sehr nahe", so Schumacher. "Mir wurde da wieder richtig bewusst, wie gut es mir eigentlich geht. Das vergisst man ja manchmal in der Hektik des Alltags."

Und weiter: "Besonders schön fand ich allerdings, dass die Kinder trotzdem lachen konnten und sehr gastfreundlich waren. Sie haben zum Beispiel eine Kung-Fu-Vorführung gezeigt und mich und Reinhold mit unzähligen Freundschaftsarmbändern und Halsketten aus Blumen umhäuft. Ich für meinen Teil habe versucht, mit kleinen Geschenken und Autogrammen ein bisschen Freude zu verbreiten."

Ralf Schumacher

Ralf Schumacher mit Stella Deetjen bei seinem Besuch in Varanasi Zoom

Für Deetjen empfinde er "Bewunderung", noch mehr als nach dem ersten Treffen, bei dem sie ihn ebenfalls schon beeindruckt habe. Daher steht für Schumacher fest: "Es ist für mich selbstverständlich, dass ich ihre Arbeit künftig unterstützen werde, aber wie genau, das müssen wir uns erst noch überlegen. Außerdem ist das nichts, was ich an die große Glocke hängen möchte - es geht schließlich um die Sache", gab er zu Protokoll.