Barcelona: Auftakt mit Regen und acht roten Flaggen

Beim Testauftakt in Barcelona herrschten wieder phasenweise schlechte Bedingungen - Bestzeit für de la Rosa vor Kubica und Alonso

(Motorsport-Total.com) - Bevor die Formel 1 nächste Woche nach Bahrain übersiedelt, geht es noch einmal drei Tage lang in Europa zur Sache. In Barcelona waren heute fast alle Teams anwesend, um ihre Saisonvorbereitungen fortzusetzen. Wie so oft in diesem Winter herrschten aber zumindest phasenweise schlechte Wetterbedingungen.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa fuhr wenige Minuten vor Ende der Session noch Bestzeit

Der Tag begann gleich mit zwei Unterbrechungen, als Felipe Massa seinen Ferrari F2007 schon nach zehn Minuten auf seiner ersten Runde wegen eines eines Elektrikdefekts mit qualmendem Heck mitten auf der Strecke abstellen musste. Der Brasilianer konnte später wieder auf die Strecke gehen und klassierte sich schlussendlich mit 0,443 Sekunden Rückstand nach 29 Runden an fünfter Stelle. Kurz nach Massa rollte dann auch Adrian Sutil (18./Spyker-Ferrari/+ 2,947/83 Runden) aus.#w1#

Regen durchkreuzte die Pläne der Teams

Insgesamt musste die Session achtmal wegen roter Flaggen unterbrochen werden - und kurz nach Mittag begann es auch noch zu regnen. Erst am späten Nachmittag trocknete die Strecke dann wieder ab, die schnellsten Zeiten wurden daher naturgemäß am Ende des Tages gefahren. Den ersten Platz sicherte sich unter diesen Umständen Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/76 Runden), der den Kurs in 1:22.634 Minuten umrundete.

Hinter dem Spanier klassierte sich Robert Kubica, dessen BMW Sauber F1 Team von der Konkurrenz immer mehr in eine Favoritenrolle gedrängt wird, mit nur einer Tausendstelsekunde Rückstand. Der Pole erlebte einen recht produktiven Testtag, spulte 60 Runden ab, auch wenn sein Rennstall nicht ganz vor dem Defektteufel verschont blieb. Testfahrer Timo Glock (+ 1,019/61 Runden) im zweiten F1.07 wurde Zehnter.

Weltmeister Fernando Alonso musste sich heute mit Rang drei zufrieden geben, 0,092 Sekunden hinter der Spitze, nach einem Pensum von eher bescheidenen 56 Runden. Allerdings musste sich der McLaren-Mercedes-Pilot für diese Zeit nicht allzu sehr strecken. Gleiches gilt für Alexander Wurz (+ 0,403/44 Runden), der mit dem neuen Williams-Toyota bis nach dem Regenschauer sogar Schnellster war und schlussendlich solider Vierter wurde.

Auch Räikkönen nicht ohne Defekt

Die Top 10 wurden abgerundet von Kimi Räikkönen (Ferrari/+ 0,581/25 Runden), der genau wie Massa mit elektrischen Problemen zu kämpfen hatte, Jarno Trulli (Toyota/+ 0,605/74 Runden), Heikki Kovalainen (Renault/+ 0,857/55 Runden), Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 0,968/78 Runden) und Glock. Giancarlo Fisichella (Renault/+ 1,262/79 Runden) und Franck Montagny (Toyota/+ 1,381/64 Runden) rundeten das vordere Dutzend ab.

Felipe Massa

Ferrari erlebte in Barcelona einen eher bescheidenen Testauftakt... Zoom

Während der Red-Bull-Renault RB3 die schlechte Form der bisherigen Wintertests fortsetzte, erlebte heute auch Honda einen miserablen Tag: Insgesamt musste wegen Christian Klien (13./+ 1,593/51 Runden) und Rubens Barrichello (17./+ 2,300/24 Runden) viermal abgebrochen werden - bis auf einen Ausritt von Barrichello, der gegen Mittag rückwärts leicht in eine Barriere einschlug, waren all diese Zwischenfälle technisch bedingt.