Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Schumacher: "Eigentlich keine Wünsche mehr"
Michael Schumacher schließt einen Wechsel in die DTM zumindest im Moment aus und erklärt, warum er unbedingt noch mit Walen tauchen möchte
(Motorsport-Total.com/sid) - Michael Schumacher ist nach seinem Abschied aus der Formel 1 wunschlos glücklich und schließt ein Comeback oder den Wechsel in die DTM aus - zumindest im Moment: "Warum sollte ich das tun?", sagte er in einem Interview mit der 'Sport Bild'. "Allerdings: Ich kann diese ganzen Fragen mit Bestimmtheit nur vom heutigen Standpunkt aus beantworten. Niki Laudas Comeback, Mika Häkkinens Rückkehr in die DTM - das ist alles nach einer gewissen Zeit passiert. Ich kann jetzt nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, was in zwei oder drei Jahren sein wird."
© xpb.cc
Michael Schumacher plant momentan kein Comeback im Motorsport
Im Moment freut sich der 37-Jährige, der am vorigen Sonntag in São Paulo sein 250. und letztes Formel-1-Rennen gefahren ist, darauf, mehr Zeit für seine Familie und Dinge außerhalb des Rennsports zu haben. In sechs Wochen, wenn die Ex-Kollegen mit den Testfahrten für die Saison 2007 beginnen, hätten seine Kinder Gina-Maria und Mick wahrscheinlich Ferien, "und wir werden irgendwo in den Urlaub fahren", meinte Schumacher. "Dann werde ich persönliche Dinge erledigen, um die ich mich kümmern muss, weil sie in der Vergangenheit einfach zu kurz gekommen sind."#w1#
Rückzug ins Privatleben derzeit nicht möglich
"Ich führe ein so erfülltes und glückliches Leben - da hat man eigentlich keine Wünsche mehr."
Große Wünsche für die Zukunft habe er nicht, versicherte der siebenmalige Weltmeister und erfolgreichste Formel-1-Pilot aller Zeiten: "Ich führe ein so erfülltes und glückliches Leben - da hat man eigentlich keine Wünsche mehr. Aber ich werde mich sicher darauf freuen, irgendwann etwas weniger Aufmerksamkeit zu bekommen." Der völlige Rückzug ins Privatleben sei "morgen sicher noch nicht" möglich, "aber irgendwann schon, wenn ich alt, grau und dick bin."
Einige Dinge sind aber während Schumachers fast 16-jähriger Karriere in der Königsklasse zu kurz gekommen: "Ich wollte schon immer einmal mit Walen tauchen gehen. Das habe ich bisher nie geschafft. Ganz einfach, weil ich immer zu den richtigen Zeitpunkten an den falschen Orten sein musste. Die Wale waren immer woanders", verriet Schumacher. "Jetzt werde ich die Zeit haben, dahin zu reisen, wo die Wale sich gerade befinden."
Noch mehr Zeit für soziale Projekte
"Die wenige Zeit, die ich in meiner aktiven Zeit hatte, wollte ich verständlicherweise in erster Linie mit meiner Familie verbringen."
Auch will sich der 'UNESCO'-Sonderbotschafter mehr Zeit für soziale Projekte nehmen: "Die wenige Zeit, die ich in meiner aktiven Zeit hatte, wollte ich verständlicherweise in erster Linie mit meiner Familie verbringen. Jetzt werde ich mehr Zeit haben, mich mit diesen Dingen zu beschäftigen", meinte er. Schumacher hat in den letzten Jahren regelmäßig Beträge bis in Millionenhöhe für den guten Zweck gespendet und vor zwei Jahren auf einen Schlag sogar zehn Millionen Dollar für die Tsunami-Geschädigten gegeben.
Die Tsunami-Katastrophe bezeichnete Schumacher dann auch neben dem Tod seiner Mutter als die negativen Schlüsselszenen der letzten 16 Jahre. Doch auch da überwiegen die positiven Erinnerungen: "Die Geburt meiner Kinder. Der Tag, an dem Corinna und ich ein Paar wurden. Die ersten Weltmeisterschaften - mit Benetton 1994 und mehr noch mit Ferrari im Jahr 2000."
