• 21.09.2006 10:15

  • von Franziska Beetz

Silverstone: Tag der Premieren bei MF1 Racing

Mit gleich zwei Formel-1-Neulingen an Bord absolvierte das MF1-Racing-Team am Mittwoch im britischen Silverstone seine Testfahrten

(Motorsport-Total.com) - Am gestrigen Mittwoch komplettierte das MF1-Racing-Team den zweiten und letzten Tag der Testfahrten im britischen Silverstone. Dabei kam es zu einer doppelten Premiere: Die beiden Tester des Tages, Ronnie Quintarelli und Alexandre Prémat, saßen zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem Formel-1-Boliden. Prémat wird am kommenden Wochenende beim China-Grand-Prix in Shanghai als Testfahrer des Teams fungieren.

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Formel-1-Debüt: Alexandre Prémat im Spyker-MF1-Boliden

Chefingenieur Dominic Harlow sagte über den zurückliegenden Testtag: "Wir hatten zwei Autos auf der Strecke. Zuerst haben wir einen Funktionstest mit dem Auto unternommen, das am Wochenende bei einem Rennsportevent in Treviso vorgeführt werden soll. Ronnie Quintarelli, der bei dem Event für uns fahren soll, hat die dazu nötigen Runden absolviert."#w1#

"Alexandre Prémat hat eine komplette Renndistanz absolviert, um sich auf seine Arbeit beim Shanghai-Rennen vorzubereiten. Er kam schnell auf Geschwindigkeit und die Ingenieure schoben am Nachmittag noch einen Reifentest als Vorbereitung auf Treviso ein", so Harlow. "Das Wetter war nicht ideal, es gab starke Windböen, was die Balance und den Grip in den schnellen Kurven negativ beeinflusst hat."

Quintarelli musste sich bei seinem ersten Test noch an die Eigenheiten des Wagens gewöhnen: "Ich war beeindruckt von meiner ersten Fahrt in einem Formel-1-Auto", erzählte der Italiener. "Die Motorleistung war gut, das Bremsverhalten aber ganz anders, als ich es gewohnt bin. Ich habe immer gedacht, dass ich für die Kurven zu spät gebremst hätte, aber dann habe ich bemerkt, dass der Abtrieb und die Bremsleistung einen ganz anderen Fahrstil erlauben. Ich habe jetzt ein Gefühl für das Auto und freue mich darauf, in Treviso zu fahren."

Prémat war ebenfalls begeistert von seinem ersten Kontakt mit der Königsklasse: "Ich war sehr aufgeregt, da ich zum ersten Mal ein Formel-1-Auto fahren durfte. Ich denke, ich habe meine Sache gut gemacht, ich konnte 82 Runden beenden. Ich danke MF1 und den Ingenieuren für ihre Unterstützung. Der heutige Test hat bei mir ein gutes Gefühl hinterlassen und ich freue mich schon darauf, in Shanghai wieder in das Auto zu steigen."