• 27.08.2006 17:59

  • von Fabian Hust

Räikkönen im Jubiläums-GP im Pech - de la Rosa Fünfter

Während Kimi Räikkönen einen Unfall und einen Abflug hatte, arbeitete sich de la Rosa mühsam vom elften auf den fünften Rang nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet im 200. gemeinsamen Rennen von McLaren und Mercedes lief es für den britisch-deutschen Rennstall überhaupt nicht wunschgemäß. Kimi Räikkönens Rennen war praktisch bereits in der ersten Kurve gelaufen, als er in das Gerangel am Start geriet, wobei ein Hinterreifen beschädigt wurde. Nach einem Austausch an der Box flog der Finne in der vierten Kurve ab, weil sein Auto beschädigt war und es ihm an Abtrieb fehlte. Teamkollege Pedro de la Rosa beendete den Großen Preis der Türkei in Istanbul auf dem fünften Platz.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen wird mal wieder vom Pech verfolgt

Pedro de la Rosa: "Dies ist ein gutes Ergebnis, nachdem ich von der elften Position gekommen war. Es gab in der ersten Kurve ein Gemetzel nachdem sich Fisichella drehte. Ich schaffte es trotz einer Menge Trümmerteile unbeschadet hindurch."#w1#

"Es war ein hartes Rennen mit einer Ein-Boxenstopp-Strategie, da ich auf meine Hinterreifen achten musste, was es zu einer Herausforderung machte, konstant schnell zu sein. Meine Geschwindigkeit im Rennen war jedoch gut und ich konnte sogar ein paar Autos überholen. Mit einer besseren Startposition wäre ein besserer Ausgang des Rennens möglich gewesen."

Kimi Räikkönen: "Es ging am Start drunter und drüber. Ich versuchte, den sich drehenden Fisichella auszuweichen, aber dann traf mich Speed am rechten Hinterrad, was einen Plattfuß erzeugte. Ich fuhr fast die gesamte Runde mit einem beschädigten Reifen, um es zurück an die Box zu schaffen, wo wir schauten, was wir tun können."

"Das Team wechselte meinen Reifen, aber ich denke, dass das Auto zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich stark beschädigt war. Als ich wieder ins Rennen ging, kam ich in Kurve vier, hatte am Heck keine Haftung und rutschte weg. Es ging mir dann die Straße aus und ich krachte in die Reifenstapel. Das war es dann. Mein Rücken schmerzt etwas, aber es gab nichts, was wir tun konnten."

Teamchef Ron Dennis: "Pedro fuhr ein sehr gutes Rennen, verwendete eine Ein-Boxenstopp-Strategie, mit der er eine solide fünfte Position erzielte. Kimis Unfall war das Ergebnis von Fisichellas Zwischenfall beim Start, der dazu führte, dass Speed Kimi von hinten traf, dabei seinen linken hinteren Reifen beschädigte."

"Der folgende Reifenschaden beschädigte sein Bodywork, als Kimi zurück an die Box fuhr. Dies veränderte die aerodynamischen Eigenschaften des Autos und als er wieder ins Rennen ging, kam Kimi in Kurve vier von der Strecke ab. Der Einschlag hat seinen Rücken erschüttert, aber der Doktor unseres Teams ist optimistisch, dass Kimi in der kommenden Woche wie geplant in Monza testen kann."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: "Ein gutes Rennen von Pedro, der von Platz elf gekommen war und es als Fünfter beendete. Er konzentrierte sich und machte das Beste aus der Ein-Boxenstopp-Strategie und blieb cool."

"Es ist für Kimi schade, der Crash in der ersten Kurve war nicht sein Fehler, aber wenn man von weiter hinten in der Startaufstellung losfährt, dann läuft man Gefahr, in solche Zwischenfälle verwickelt zu werden. Wir werden nun beim kommenden Test in Monza in der kommenden Woche weiterhin hart arbeiten, um für den Grand Prix in zwei Wochen gut in Form zu sein."