• 07.12.2004 17:08

  • von Marco Helgert

Ecclestone: "Teams können das Geld haben"

Mit einem neuen Angebot an die Teams versucht Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, der 'GPWC' den Wind aus den Segeln zu nehmen

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone versucht weiter, die Teams in der Formel 1 zu halten, während die in der 'GPWC' organisierten Hersteller die Pläne einer Konkurrenzserie mit viel Eifer vorantreiben. Die Hersteller forderten immer wieder eine größere Gewinnbeteiligung der Teams, nun geht Ecclestone einen Schritt nach vorn - nicht aber, ohne dabei eine Forderung zu stellen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestones neues Angebot setzt die 'GPWC' unter Druck

Das derzeitige Concorde-Agreement läuft bis Ende 2007, nach diesem Zeitpunkt könnte eine Konkurrenzserie problemlos starten, denn die Teams und Hersteller dürften dann der Formel 1 ohne Repressalien den Rücken kehren. Ecclestone bietet den Teams in den kommenden drei Jahren nun einen Extrazuschuss von fast 380 Millionen Euro. Dafür sollen sie aber ein neues Concorde-Agreement unterschreiben.#w1#

Brisant ist, dass Ecclestones Vorschlag, den er ihm Rahmen des Treffens der Teamchefs am Montag enthüllte, den Teams unmittelbar mehr Geld bringen würde, bei der Konkurrenzserie der 'GPWC' müssten die bis 2008 warten. "Sie können das Geld vom nächsten Jahr an haben, wenn sie es wollen", erklärte der 74-Jährige dem 'Daily Telegraph'. "Es ist viel Geld, mehr, als es im Concorde-Agreement ausgemacht ist. Ich denke, dass die Teams das akzeptieren werden."

Damit könnte, wenn sich die 'GPWC' darauf einlässt, ein Feilschen um die Teams provoziert werden. Ecclestone und die Hersteller würden dann um die Rennställe kämpfen, für Paul Stoddart steht dabei der Verlierer aber schon fest. "Die 'GPWC' müsste diese Summe zumindest auch bieten, damit der Rest des Feldes bei einem Bruch in die Konkurrenzserie geht", so der Australier. "Und das ist ja erst das Eröffnungsangebot. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das passieren wird."