• 04.12.2003 09:10

  • von Marcus Kollmann

Schwieriger Testtag für Montagny, Lopez und Kovalainen

Wenige Runden, Regen und ein Unfall bescherten Renault am Mittwoch keinen sonderlich produktiven Tag in Barcelona

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das RenaultF1-Team am Dienstag mit Franck Montagny nicht nur die schnellste Rundenzeit des Tages erzielen hatte können, und darüber hinaus mit 167 Runden am meisten Kilometer auf dem Circuit de Catalunya gefahren war, verlief der Mittwoch in Barcelona weitaus weniger produktiv.

Titel-Bild zur News: Franck Montagny (Renault)

Nach einem Unfall war Montagnys Testeinsatz am Mittwoch beendet

Auf Grund der nassen Bedingungen wiederholte Montagny das letzten Freitag in Valencia durchgeführte Regenreifentestprogramm. Die dabei erzielten Ergebnisse bestätigten jene vom Test in der Vorwoche, und man fand einen Reifen der sich bei beiden Tests als große Verbesserung herausstellte. Auch wenn das schlechte Wetter laut Teamangaben einen Einfluss auf die Rundenanzahl hatte, so war es ein Unfall am Ende der Regenreifentests, der dafür verantwortlich war, dass Montagny am späten Nachmittag nicht noch einmal bei den sich verbessernden Bedingungen auf die Strecke gehen konnte.

José-Maria Lopez durfte am Vormittag seinen zweiten Einsatz im R23 zeitgleich mit Montagny durchführen. Aus Gründen der Sicherheit schickte man den Argentinier jedoch auf den Regenreifen für extreme Bedingungen auf die Strecke. Mehr als 14 Runden fuhr Lopez jedoch nicht, denn am Nachmittag gab er das Auto an Heikki Kovalainen weiter, der seine ersten acht Runden absolvieren konnte, und dabei eine um drei Zehntelsekunden bessere Zeit als Lopez fuhr und heute sein Programm fortsetzen wird.

Angesichts des vom Wetter und der Rundenanzahl her durchwachsenen zweiten Testtages auf der spanischen Grand Prix-Strecke, fiel das Resümee von Pat Symonds entsprechend nüchtern aus.

"Ein schwieriger Tag, besonders auf Grund der Bedingungen. Wir waren aber zufrieden darüber, dass die letzte Woche mit den Regenreifen durchgeführte Arbeit hier die gleichen Ergebnisse gezeigt hat", erklärte der Technikdirektor.

Symonds weiter: "Franck verlor durch seinen Unfall unglücklicherweise einiges an Streckenfahrzeit. Was die jungen Fahrer anbelangt, so hat José-Maria eine sehr reife Leistung abgeliefert. Die Zeiten sind unter diesen Umständen bedeutungslos, doch sein Selbstvertrauen und seine Rückmeldungen waren sehr gut. In der kurzen Zeit die Heikki auf der Strecke war, hat er sich sehr schnell auf die Bedingungen eingeschossen und ist umgehend die Rundenzeiten gefahren die wir von ihm erwartet hatten."