• 01.02.2008 16:14

Die Lawine rollt wieder...

...und diesmal plättet sie alles, was sich ihr in den Weg stellt: Als Gemballa Avalanche GTR 800 EVO-R stößt der Porsche 911 Turbo in ungeahnte Leistungsdimensionen vor...

(Motorsport-Total.com/autogericke.de) - ...und diesmal plättet sie alles, was sich ihr in den Weg stellt: Als Gemballa Avalanche GTR 800 EVO-R stößt der Porsche 911 Turbo in ungeahnte Leistungsdimensionen vor.

Wenn der Porsche 911 Turbo ein Supersportwagen ist, was ist dann der Gemballa Avalanche GTR 800 EVO-R? 800 statt 480 PS, 950 statt 620 Newtonmeter und Fahrleistungen, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen: Der Veredler aus Leonberg platziert die Messlatte mit der automobilen Lawine (so die deutsche Übersetzung für "Avalanche") auf Weltrekordniveau. Und damit auch keiner Original und "Fälschung" verwechselt, verpasst Gemballa dem Boliden neben weiteren technischen Goodies ein extremes Bodykit.#w1#

Um 320 Extra-PS und ein Drehmomentplus von 330 Newtonmetern zu generieren, bleibt am 3,8-Liter-Biturbo-Boxer kaum ein Bauteil unangetastet. Kolben und Pleuel zeigen sich verstärkt, die beiden Turbinen blasen nun konstant mit 1,2 bar Ladedruck, neue Ladeluft-, Öl- und Getriebekühler halten die Temperaturen im optimalen Bereich. Eine Vierrohr-Abgasanlage sorgt für freie Atemwege, ein neues Steuergerät stimmt alle Komponenten aufeinander ab.

Titel-Bild zur News:

Eine Zweischeiben-Rennsportkupplung stellt den Kraftschluss zwischen Motor und Getriebe her. Hinzu kommt eine Schaltweg-Verkürzung, die ihren Teil zu den hervorragenden Sprintwerten des Avalanche GTR 800 EVO-R beiträgt: Laut Gemballa schießt der Bolide in nur 3,3 Sekunden von Null auf Hundert - sechs Zehntel schneller als der Serien-Turbo. Den Topspeed gibt der Tuner mit mehr als 330 km/h an - das Original schafft "nur" 310 Sachen.

Fahrwerk, Räder, Bremsen - alles neu

Ein Rennsport-Bremssystem, das vorne mit 405er- und hinten mit 380er Keramik-Scheiben arbeitet, hält die Zügel der 800 Pferde straff. Damit die Anlage genug Platz hat, stellt Gemballa die automobile Lawine auf vier mächtige 20-Zoll-Räder namens "Black Magic". Zudem präsentiert sich das Fahrwerk komplett überholt: Achsen, Radaufhängungen, Dämpfer und Federn sowie Stabilisatoren werden von den Schwaben an die enorme Power des Straßenrenners angepasst.

Natürlich ist der GTR 800 EVO-R nach wie vor als Ex-Porsche zu erkennen. Doch Gemballa hat sich sichtlich Mühe gegeben, die Formensprache des 911 Turbo nochmals zu emotionalisieren - mit Erfolg! Der Bolide trägt Front- und Heckschürze im Avalanche-Design, dazu Aufsehen erregende Seitenschweller und über das ganze Auto verteilte Luftöffnungen.

Zudem hebt sich das Leonberger Kraftwerk frontseitig durch eine neue Motorhaube, eine Spoilerlippe und Scheinwerfer im Carrera GT-Stil von den Serienbrüdern ab. Der imposante Zweistufen-Heckflügel erfüllt gleich zwei Funktionen: Einerseits versorgt er das hoch gezüchtete Turbotriebwerk dank zweier Lufteinlässe mit dringend benötigtem Sauerstoff, zum anderen presst er die Hinterachse des Allradrenners mit Nachdruck auf den Asphalt. Verschiedene Carbon-Accessoires runden das aufregende Designkonzept ab.

400 PS pro Insasse

Im Innenraum des Avalanche GTR 800 EVO-R findet sich der edle Werkstoff in Form zweier Einstiegsleisten und zahlreicher Cockpit-Applikationen wieder. Sportsitze, Aluminium-Pedale, ein 340 Millimeter-Sportlenkrad und neue Instrumente hinterlassen im Turbo-Interieur ebenso Gemballas Handschrift wie hauseigene Fußmatten oder spezielle Teppiche. Eine stilvolle Leder/Alcantara-Komplettausstattung schmeichelt den Sinnen der maximal zwei Insassen. Die hinteren Notsitze hat Gemballa nämlich wegrationalisiert und den Fond im Avalanche-Stil umgestaltet.

Als GTR 800 EVO-R präsentiert sich der 911 Turbo also grundsaniert, Gemballa hat kaum ein Teil unangetastet gelassen. Soviel Detailarbeit hat ihren Preis, allein der Umbau des auf den Fotos abgebildeten Exemplars schlägt mit 336.865 Euro zu Buche. Das ist in etwa die Summe, die man für einen weiteren Turbo und einen GT2 investieren müsste - zusammen, wohlgemerkt.

Motorvision.de