• 06.09.2019 10:11

  • von Roland Hildebrandt

Audi Q3 Sportback (2019) im Test

Mit dem neuen Q3 Sportback folgt Audi den Spuren von BMW X2 und BMW X4 - Wir waren im Test unterwegs mit 35 TFSI, 45 TFSI und 40 TDI und haben die Preise

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Eltern kennen das Problem: Wie soll das Neugeborene heißen? Auch Audi steckte bei seinem neuesten SUV-Modell offenbar in diesem Dilemma. Der Q3 hat ein Brüderchen bekommen, doch anders als beispielsweise BMW bei X1/X2, X3/X4 und so weiter wurde der Neuling nicht etwa zum Q4, sondern zum Q3 Sportback.

Titel-Bild zur News: Audi Q3 Sportback (2019) im Test

Audi Q3 Sportback (2019) im Test Zoom

Etwas irritiert das schon, schließlich stand Sportback bislang explizit für fünftürige Ableger bekannter Modelle. Doch ein Q4 e-tron kommt erst in den nächsten Jahren als Elektro-SUV. Also müssen wir uns an "Q3 Sportback" gewöhnen. Wir sind ihn bereits gefahren.

Nach dem Q8 ist der Q3 Sportback das zweite Coupé-SUV (oder je nach Gusto: Crossover) von Audi. Offiziell werden der muskulöse Auftritt, die schlank gezeichnete C-Säule, den speziellen Achteck-Grill und die Blades vorne hervorgehoben.

Lange Rede, kurzer Sinn: Man muss solch ein Auto mögen. Mir persönlich, der dieser SUV-Kategorie skeptisch gegenübersteht, gefällt der Q3 Sportback deswegen, weil er noch halbwegs sachlich bleibt. Aber beenden wir besser die philosophischen Diskussionen und schauen auf die harten Fakten: Exakt 4,50 Meter ist der Q3 Sportback lang, nur 1,6 Zentimeter mehr als der normale Q3.

Der Radstand von 2,68 Meter ist bei beiden gleich, während die Höhe beim Q3 Sportback um rund drei Zentimeter auf 1,56 Meter sinkt. Löblich ist der weiterhin große Kofferraum: 530 bis 1.400 Liter sind, womit der Q3 seinen schicken Bruder dachformbedingt erst beim endgültigen Maximalwert überholt.   

In der Praxis finde ich mit meinen 1,88 Meter im Fond gute Platzverhältnisse vor. Die Beine übereinander schlagen kann ich zwar nicht, dafür bleibt aber über dem Scheitel noch genügend Luft. Wechsel auf den Fahrersitz und Schulterblick nach hinten rechts: Ich kann noch einigermaßen gut herauschauen, diesbezüglich gibt es wesentlich negativere Beispiele.

Nur der Blick direkt nach hinten ist mau, skandalöserweise verlangt Audi allein 450 Euro Aufpreis für Parkpiepser hinten. Apropos teuer. Ein Digitalcockpit ist stets serienmäßig (ebenso LED-Scheinwerfer), doch die richtig geile 12,3-Zoll-Variante summiert sich durch Zwangsextras auf saftige 3.230 Euro!

Auf Motor1.com mehr lesen: Alle Daten, das Motorenangebot, die Kosten und das Fazit des Redakteurs. Hier weiterleiten lassen.

Die Rivalen des Audi Q3 Sportback:
Mercedes GLA (2020) zeigt sich schon recht seriennah
Test BMW X2 M35i: Ernsthafte Hot-Hatch-Alternative?

Neueste Kommentare