Le-Mans-Test im Live Ticker: Wenn das Wetter nicht wäre...
Testtag für die 24 Stunden von Le Mans im Live-Ticker: +++ Porsche und Audi an der Spitze +++ Nissan führt in Topspeed-Wertung +++ Regen bringt Sorgenfalten +++
Guten Morgen, liebe Le-Mans-Fans!
Es ist wolkig, es ist windig, es ist kühl - aber trotzdem haben im Fahrerlager alle ein Grinsen im Gesicht. Kein Wunder, denn heute startet offiziell der Event 24 Stunden von Le Mans 2015. Am heutigen Sonntag findet der offizielle Vortest statt. Von 09:00 bis 13:00 Uhr wird gefahren, nach der Mittagspause noch einmal von 14:00 bis 18:00 Uhr. Es ist die einzige Chance für die Teilnehmer am Klassiker, sich auf die Besonderheiten des 13,6 Kilometer langen Kurses einzuschießen. Ich bin Roman Wittemeier und berichte für euch live von der Testarbeit. Bei Fragen und Anregungen nutzt bitte unser Kontaktformular, oder schreibt mir über meinen Twitter-Account.
Blick in den Himmel und auf die Strecke
Es sind ein paar dunkle Wolken am Himmel über Le Mans, aber man rechnet hier zunächst nicht mit Regen. Am Nachmittag könnte es laut Vorhersagen einige Tropfen geben. Allerdings ist eine verlässliche Vorhersage in dieser Region immer schwierig, weil das Wetter stark von den Luftströmungen über dem Atlantik in der Bretagne beeinflusst wird. Schnelle Veränderungen der Bedingungen sind quasi an der Tagesordnung. In 18 Minuten geht es los - auch erstmals für Nissan mit dem GT-R LM. Olivier Pla, Michael Krumm und Lucas Ordonez sitzen zunächst in den drei Autos.
Das unumstrittene Highlight des Jahres
Wie wichtig dieses 24-Stunden-Rennen ist, wird an ein paar Details deutlich. Zum Beispiel sind Jeroen Bleekemolen, Jordan Taylor und einige andere Piloten direkt nach ihrem Einsatz beim USCC-Rennen in Detroit in den Flieger gestiegen, um wenigstens beim Testtag in Le Mans dabei sein zu können. Mangelnder Schlaf spielt da keine Rolle.
64 Fahrzeuge sind gemeldet
Insgesamt 64 Autos sollen heute beim Test auf die Strecke gehen. In der LMP1-Klasse haben wir drei Audis, drei Porsches, zwei Toyotas, drei Nissans, zwei Rebellions und einen CLM P1/01 von ByKolles, der neuerdings in Dunkelgrau lackiert ist.
Nakajima wieder im Toyota
Kazuki Nakajima scheint nach seiner Wirbel-Fraktur aus dem Training in Spa wirklich wieder fit zu sein. Der Japaner steigt sofort in den TS040 mit der Startnummer 1, im Schwesterauto ist Stephane Sarrazin unterwegs. Die Ampeln sind auf Grün!
Kleine Probleme bei Rebellion
Die meisten Teams rollen erst einmal vorsichtig eine Shakedownrunde um den Kurs. Nicolas Prost geht der Rebllion am Ende der Boxengasse kurz aus, aber der Franzose bekommt den AER-Antrieb wieder in Gang.
Nissan wieder an der Box
Die drei Nissan GT-R LM Nismo haben ihre erste Runde geschafft. Alle Autos sind wieder in der Garage für weitere Setuparbeiten. "Wir wollen hier heute nur möglichst viele Kilometer abspulen und möglichst viel lernen. Um mehr geht es uns an diesem Tag nicht", sagt Werksfahrer Alex Buncombe.
Erste Rundenzeiten
Einige Autos drehen gleich mehrere Runden am Stück. So zum Beispiel Kazuki Nakajima im Toyota #1. Der Japaner steht in 3:40.664 Minuten auf Platz eins der Zeitenliste. Zum Vergleich: Die Bestzeit beim Vortest im Jahr 2014 kam von Sebastien Buemi (Toyota) in 3:23.024 Minuten.
Audi übernimmt die Spitze
Andre Lotterer fährt im Audi #7 eine neue Bestzeit: 3:33.225 Minuten. Es wird sicherlich noch viel schneller gehen.
Livetiming verfügbar
Falls ihr nebenbei das Livetiming vom Test verfolgen wollt, dann geht das auf der offiziellen Le-Mans-Webseite.
Lotterer legt sofort nach
Andre Lotterer wird mit seinem Audi #7 immer schneller. Der Sieger der WEC-Rennen in Silverstone und Spa hat nun eine neue Bestmarke von 3:25.257 Minuten gesetzt.
Nissan tastet sich vorsichtig voran
Wir haben eine erste Le-Mans-Rundenzeit vom Nissan GT-R LM! Michael Krumm hat gerade eine Zeit von 3:53.821 Minuten realisiert. Das ist LMP2-Niveau, aber da geht sicherlich noch mehr.