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WTCR Slovakiaring: Vierter Saisonsieg für Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini setzt sich am Start gegen Polesetter Norbert Nagy durch und gewinnt das zweite Rennen des WTCR auf dem Slovakiaring

(Motorsport-Total.com) - Was Gabriele Tarquini (BRC-Hyundai) im ersten Rennen des Tourenwagen-Weltcups (WTCR) von der Pole-Position aus nicht gelungen war, schaffte er am Samstagabend im zweiten Lauf von Startplatz zwei aus. Der Routinier gewann das Rennen mit der umgekehrten Startaufstellung und feierte damit seinen vierten Saisonsieg. Neben dem Italiener standen Polesetter Norbert Nagy (Zengö-Cupra) als Zweiter und Yvan Muller (YMR-Hyundai) das Dritter auf dem Siegerpodium.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini fuhr von Startplatz zwei aus zum Sieg Zoom

Der Kampf um den Sieg war kurz, aber intensiv. Von Startplatz zwei aus war Tarquini ein etwas besserer Start als Nagy gelungen, doch der Ungar wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. In Kurve 1 hielt er dagegen und fuhr auf der Außenbahn neben Tarquini durch den Rechtsknick. Auch vor der schnellen Kurve 2 lagen beide noch gleichauf, doch letztlich musste Nagy sich geschlagen geben.

Anschließend waren die Positionen an der Spitze bezogen. Tarquinis Sieg war nie in Gefahr, nach neun Runden auf der 5,922 Kilometer langen Strecke überquerte der 56-Jährige 1,780 Sekunden vor Nagy die Ziellinie. Während es für Tarquini das fünfte Podium der Saison war, durfte Nagy zum ersten Mal an einer Siegerehrung teilnehmen.

"Es war nicht einfach, denn in der Startaufstellung haben wir ein Wasserleck festgestellt, was meine Mechaniker aber beheben konnten", berichtet Tarquini. "Norbert ist gut gestartet, aber ich wusste dass ich attackieren musste. Und das hat geklappt!", freut sich der Routinier, der mit seinem Sieg auch die Führung in der Meisterschaft übernahm.


Fotos: WTCR auf dem Slovakiaring 2018


Vierter wurde Pepe Oriola (Campos-Cupra), der am Mittag das erste Rennen gewonnen hatte. Rang fünf sicherte sich Benjamin Lessennes (Bousten/Ginion-Honda). Allerdings ist dieses Ergebnis unter Vorbehalt. Denn am Auto des Belgier wurde ebenso wie an den Civics seines Teamkollegen Tom Coronel und von Esteban Guerrieri (Münnich-Honda) nach dem zweiten Qualifying ein zu hoher Ladedruck das Turboladers festgestellt. Honda hat gegen einen Wertungsausschluss der drei Fahrer aber Protest eingelegt.

Die Top 10 komplettierten John Filippi (Campos-Cupra), Norbert Michelisz (BRC-Hyundai), Frederic Vervisch (Comtoyou-Audi), Guerrieri und Yann Ehrlacher (Münnich-Honda), der nun in der Gesamtwertung nun 31 Punkte Rückstand auf Tarquini hat.

Für Coronel war das Rennen schon beendet, bevor es überhaupt begonnen hatte. Auf dem Weg in die Startaufstellung bemerkte der Niederländer einen Defekt am Fahrwerk. "Ich glaube der Dämpfer ist kaputt gegangen, ich hätte das Auto fast verloren", sagt der Niederländer. Da der Schaden auf die Schnelle nicht behoben werden konnte, wurde sein Auto aus dem Vorstart in die Box geschoben.

Das dritte Rennen des WTCR auf dem Slovakiaring findet am Sonntag um 11:45 Uhr statt.

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