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Zoff zwischen Larini und Rydell
Chevrolet-Knatsch: Rickard Rydell hatte als Gaststarter in der letzten Runde Nicola Larini den Sieg weggeschnappt - das passte dem gar nicht
(Motorsport-Total.com) - Chevrolet konnte zwar im zweiten Rennen im schwedischen Anderstorp über einen Dreifach-Sieg jubeln, doch teamintern hängt der Haussegen gewaltig schief. Nicola Larini ist sauer auf Rickard Rydell, der als Gaststarter für Chevrolet bei seinen Heimrennen in Schweden angetreten ist. Der konnte mit seinen Slicks auf abtrocknender Strecke aufholen und sich in der letzten Runde an den Chevrolet-Stammpiloten Larini und Alain Menu vorbei drücken. Rydell holte damit den Heimsieg, seine Kollegen mussten sich mit den Podestplätzen begnügen.

© xpb.cc
Kurz vor dem Ziel: Rickard Rydell zieht an Nicola Larini vorbei
"Ich habe ihn gefragt, ob er damit glücklich ist", sagte Larini, der seit 2003 kein Rennen mehr gewonnen hat. "Normalerweise respektieren wir unsere Teamkollegen in der letzten Runde und gehen keine Risiken mehr ein." Larini hatte noch in der letzten Kurve versucht, seine Spitzenposition zu verteidigen, doch er blockierte beim Bremsen seine Räder und Rydell ging vorbei.#w1#
"Ich war wirklich kurz davor, gerade aus in die Wiese zu fahren und mein Rennen dort zu beenden", schimpfte Larini. "Die schwedischen Fans sind wahrscheinlich happy. Ich aber nicht!"
Rydell: "Genug Hilfe in Rennen eins"
Rydell verteidigte sich und betonte, dass er sich im ersten Rennen als Teamplayer hinter Larini und Menu eingeordnet hatte, damit sie sie Plätze sieben und acht holen und damit aus der ersten Reihe ins zweite Rennen gehen konnten. "Im ersten Rennen habe ich alles getan, was das Team von mir verlangt hat", sagte Rydell. "Es wäre viel mehr für mich drin gewesen, ich habe mich aber mit der schlechtesten aller Positionen abgefunden, dem neunten Platz. Das hätte ich nicht tun müssen, aber ich tat das für das Team. Deshalb dachte ich, das wäre genug Hilfe gewesen und ich wollte das zweite Rennen gewinnen."
Und der Schwede setzte noch eins drauf: Er glaube sowieso nicht, dass Larini und Menu in diesem Jahr in Sachen WTCC-Titel ein Wörtchen mitreden können. "Nicola und Alain kämpfen wohl um die Fahrermeisterschaft, aber wenn man sich die Ergebnisse mal anschaut, dann sieht man, dass sie ziemlich abgeschlagen sind", so Rydell. "Ich denke nicht, dass sie um die WM mitfighten können. Ich war für ein Rennen dabei, und das war mein Heimrennen." Ob er nach diesen Statements noch einmal ein Gastcockpit bekommt?

