• 29.07.2007 12:44

  • von Marco Helgert

Robert Huff ließ sich nicht beirren

Der Chevrolet-Pilot ließ die Konkurrenten hinter sich die Zweikämpfe austragen und fuhr souverän zum ersten Saisonsieg

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Robert Huff die Führung übernahm, war sein Sieg kaum in Gefahr. Auch Tiago Monteiro hatte ab Rennhalbzeit kaum noch etwas zu befürchten. Dahinter aber mangelte es nicht an Zweikämpfen und auch die Fahrer mit Reifenpoker trumpften noch einmal auf.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Robert Huff holte in Anderstorp seinen ersten WTCC-Saisonsieg

Robert Huff konnte sich nach dem Start in Führung setzen, Tiago Monteiro war auf Rang zwei, während die Chevy-Piloten Nicola Larini und Rickard Rydell dahinter lauerten. Jordi Gené pflügte im Turbodiesel-Seat durch die Spitzengruppe und lag schon nach drei Runden an Rang zwei. Dahinter drückte bereits Larini auf Monteiro.#w1#

Die BMW mit Titelchancen fuhren zu diesem Zeitpunkt nur auf den Rängen 11 (Andy Priaulx), 12 (Jörg Müller) und Augusto Farfus (13). Einige Fahrer waren auf der abtrockneten Piste aber mit Slicks unterwegs und hofften auf bessere Chancen gegen Rennende. Die Sonne, die sich allmählich den Weg durch die Wolken bahnte, gab ihnen weitere Hoffnung.

Rydell gab seine "Beschützerrolle" für Larini dann auf und ging am Italiener vorbei, auf Rang sechs hielt sich wacker Fredrik Ekblom im BMW 320si. Monteiro hatte unterdessen seine Schwächephase überwunden und fuhr wieder schnellere Zeiten, weiter hinten hatten Priaulx und Müller die Plätze getauscht.

Gené fiel unterdessen zurück, erst ging Monteiro an ihm vorbei, dann fielen auch Rydell und Larini über ihn her. Der dadurch entstandene Stau brachte James Thompsons im Alfa in Schlagdistanz zu Ekblom. nachdem Gené durchgereicht war, wollte Tom Coronel an den beiden Chevy von Larini und Rydell vorbei, was zu einem Tohuwabohu führte.

Coronel lag tatsächlich auf Rang drei, aber nur kurz, da er es übertrieb und kurz von der Strecke rutschte. Larini erbte seinen Platz, hatte Thompsons aber im Schlepptau, der nicht lange zögerte und sich den Italiener schnappte. Die Strecke trocknete schnell ab, was Monteiro wieder an Huff heranbrachte, aber weiter hinten für noch viel größere Bewegungen sorgte.

Die mit Slicks gestarteten Piloten drehten nun auf, doch zunächst setzte sich der zweite Diesel-Seat in Szene. Yvan Muller kämpfte sich bis auf Rang fünf nach vorn. Von (fast) ganz hinten zogen aber nun Gabriele Tarquini und Alan Menu eine Show ab. Auf den Trockenreifen zogen sie an der wehrlosen Konkurrenz vorbei.

An der Spitze passierte nichts mehr, Huff gewann vor Monteiro. James Thompsons brachte Rang drei ins Ziel, Coronel folgte auf Rang vier. Tarquini holte sich noch den fünften Platz vor Muller.