Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Zanardi mit Pech in Oschersleben
BMW Pilot Alessandro Zanardi war in Oschersleben nicht gerade vom Glück begünstigt, möchte bei seinem Heimrennen aber wieder angreifen
(Motorsport-Total.com) - Bei den beiden Rennen zur Tourenwagen-WM in Oschersleben beschwerten sich zahlreiche Fahrer über wilde Manöver und gefährliche Aktionen. Einer, den es in der Magdeburger Börde besonders hart getroffen hat, war Alex Zanardi. Der ehemalige ChampCar-Champion brachte seinen Wagen in beiden Rennen nicht schadlos über die Runden und konnte keinen WM-Punkt einfahren. Dementsprechend nüchtern fällt die Bilanz des Italieners auch aus - wenigstens verliert Zanardi seinen Zusatzballast.

© xpb.cc
Nach Kurve eins hatte Alex Zanardi mit einem waidwunden BMW zu kämpfen
Das Dilemma begann für Zanardi schon im Zeittraining: "Das Qualifying war sehr schlecht, dennoch konnten wir im Warmup einige Verbesserungen erzielen - danach hat alles wunderbar gepasst", blickte der BMW Fahrer auf seiner Homepage zurück. "Leider lag ich nach meinem Start direkt hinter Tom Coronel und wurde von Corthals (Pierre-Yves Corthals; Anm. d. Red.) in der dritten Kurve abgeschossen."#w1#
"Er hat voll draufgehalten, weswegen ich mein Auto nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte und einen Dreher hinlegte. Ich konnte mich aber wieder fangen und landete nach einigen Überholmanövern auf dem zwölften Platz. Im zweiten Rennen kam ich gut von der Linie, blieb aber im Verkehr in der ersten Kurve hängen."
"Ich konnte rechtzeitig bremsen und meine Stoßstange dieses Mal schadlos halten - aber irgendjemand hat es nicht vermeiden können, mir ins Heck zu donnern", so ein leicht säuerlicher Zanardi. "Ich war also einmal mehr Letzter und dachte eigentlich über eine Aufgabe nach, weil sich doch recht viel Rauch entwickelte und irgendwas an meinen Hinterreifen rieb."
"Dann hat es einige furchtbare Geräusche gegeben, etwas flog davon und das Auto war wieder zurück auf Speed." Für Punkte hat es in Oschersleben unterm Strich aber nicht gereicht, womit Zanardi seine Ziele für das deutsche WTCC-Gastspiel ganz klar verfehlt hat. Teamkollege Félix Porteiro konnte dagegen einen Lauf für sich entscheiden.
"Natürlich freue ich mich für das Team und meinen Teamkollegen", meinte Zanardi, der dem Wochenende in Oschersleben nicht viel Gutes abgewinnen konnte: "Das Positive ist, dass ich für Imola 25 Kilogramm weniger an Bord habe und das ist nicht gerade eine Kleinigkeit" - die Chancen beim Heimspiel sind also durchaus gut...

