• 03.06.2009 12:43

  • von Stefan Ziegler

Zanardi: "Das übliche Wunder"

BMW Pilot Alessandro Zanardi und seine Crew mussten in Valencia einmal mehr sehr hart schuften, ehe ihr Einsatz mit WM-Punkten belohnt wurde

(Motorsport-Total.com) - Der frühere Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi scheint in dieser Saison das Pech für sich gepachtet zu haben. Kaum ein Rennwochenende vergeht, ohne dass der smarte Italiener nicht in einen Zwischenfall auf der Strecke verwickelt wird. In Marokko war schon vorzeitig Feierabend, in Pau krachte es schon im Training und auch in Spanien wurde wieder gerempelt. Dennoch konnte Zanardi im zweiten Rennen seinen Gegnern ein Schnippchen schlagen und sich einige WM-Punkte sichern.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi

BMW Pilot Alessandro Zanardi wirbelte vor allem im zweiten Lauf ordentlich Staub auf

Zunächst schien der 42-Jährige voll auf Kurs zu liegen, denn bereits in den Freien Trainings überzeugte Zanardi mit schnellen und vor allem konstanten Rundenzeiten auf dem Circuit Ricardo Tormo. In der Qualifikation bot sich aber ein anderes Bild. Zanardi: "Vielleicht haben wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten nicht so große Fortschritte gemacht, vielleicht habe ich meine schnelle Runde auf neuen Reifen auch nicht hinbekommen. Wir verfehlten Q2 im Zeittraining jedenfalls wieder einmal um einen Wimpernschlag."#w1#

"Das hat unser Rennen natürlich beeinflusst", erläuterte der ehemalige ChampCar-Titelträger und fügte an: "Gehst du von vorne ins Rennen, dann kannst du in der ersten Runde dem üblichen Chaos entgehen" - doch wer von P11 startet, muss sich in den ersten Ecken freilich mit einigen Konkurrenten auseinandersetzen. "Ich habe in Lauf eins einen guten Start erwischt, doch leider hat sich vor mir ein Zwischenfall ereignet", sagte Zanardi.

"Ich konnte noch verzögern, aber hinter mir schien jemand vergessen zu haben, dass sein Wagen mit Bremsen ausgestattet war. Demnach krachte mir ein Kollege heftig ins Heck. Das Ergebnis dieser Aktion war, dass ich ins Kiesbett musste und das Rennen fast ganz hinten wieder aufnehmen konnte. Obwohl mein Auto nicht mehr vollkommen intakt war, konnte ich noch ein paar Fahrer überholen und den Lauf auf P12 beenden."

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"In der kurzen Pause zwischen den Rennen hat meine Crew beim BMW Team Italy-Spain wieder einmal das übliche Wunder vollbracht und mein Fahrzeug repariert. Dafür muss ich mich sehr herzlich bei den Jungs bedanken", stellte Zanardi heraus und ging anschließend näher auf seinen weiteren Wochenendverlauf ein: "Für das zweite Rennen habe ich auf einen guten Start gesetzt und der ist mir dann auch perfekt gelungen."

"Ich bin schon in Kurve eins bis auf P7 nach vorne gekommen, überholte noch einen SEAT und anschließend meinen Teamkollegen, der in den ersten Runden einige Probleme mit seinem Reifendruck hatte. So lag ich schließlich hinter Andy Priaulx auf P5", schilderte der BMW Pilot seine Lage. "Vielleicht hätte ich aus dem Gerangel meines Markenkollegen mit Gabriele Tarquini sogar noch Kapital schlagen können."

"Die beiden waren allerdings ein bisschen schneller als ich und ich bin überhaupt nur näher an sie herangerückt, weil sie in den Schlussrunden in einen engen Fight verstrickt waren", so Zanardi, der sich für das tschechische Gastspiel einiges vorgenommen hat: "Jetzt geht es nach Brünn, meiner Lieblingsstrecke. Wenn mein BMW dort wieder so fliegt wie im vergangenen Jahr, dann kann ich diesen Kurs sicherlich sehr zufrieden wieder verlassen."


Fotos: Rennwochenende in Valencia


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