• 27.06.2009 20:35

  • von Stefan Ziegler

Yokohama: Die WTCC als Herausforderung

Bis mindestens 2012 rüstet Yokohama die Tourenwagen-WM exklusiv mit Advan-Reifen aus - Entwicklungen kommen dem Endverbraucher zugute

(Motorsport-Total.com) - Schon seit 2006 zeichnet Yokohama in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) für die Lieferung von Rennreifen verantwortlich und hat seither viele tausend Pneus hergestellt, die an den Rennstrecken rund um die Welt ihren Dienst verrichten. Dabei muss das japanische Unternehmen einen großen Spagat meistern, denn in der Tourenwagen-WM konkurrieren Fronttriebler mit Hecktrieblern und Dieselautos treten gegen Benziner an - und alle Piloten wollen passende Reifen.

Titel-Bild zur News: Yokohama-Reifen

Die Tourenwagen-WM vertraut weiterhin auf die Dienste der Reifen von Yokohama

"Im Umfeld der WTCC zu arbeiten ist eine große Herausforderung für uns. Dabei handelt es sich um eine sehr eng umkämpfte und überaus konkurrenzfähige Meisterschaft, die mit unterschiedlichen Fahrzeugen ausgetragen wird", sagte Akinori Tokieda, Motorsport Manager bei Yokohama, am Rande der Pneus-Ausschreibung der FIA, welche Yokohama bis einschließlich 2012 für sich entscheiden konnte.#w1#

Tokieda sieht die WTCC allerdings nicht nur als Rennsport-Spielwiese, sondern vielmehr als rollendes Entwicklungslabor für die Reifen von Morgen. "Gerade weil diese Rennwagen von ihren Serienpendants abgeleitet werden, finden viele Ideen und Ansätze in Bezug auf Rennreifen ihren Weg zurück in die Produktion von Pneus für Straßenwagen", erklärte der japanische Gummitechniker.

"Darüber hinaus ist der Rennsport logischerweise eine sehr gute Plattform, um neue Materialien und neue Techniken zu testen, was später ebenfalls den herkömmlichen Reifen im Straßenverkehr zugute kommen kann", meinte Tokieda. Kein Wunder, schließlich werden die Pneus in der WTCC besonders hart rangenommen: In den nur 50 Kilometer kurzen Rennen geht's stets ordentlich zur Sache...