• 21.06.2011 21:08

  • von Stefan Ziegler

Wiechers: Sonderegger mit Lernphase in Tschechien

Urs Sonderegger tat sich auch in Brünn schwer, das WTCC-Tempo mitzugehen, zeigte in Tschechien aber immerhin einen ordentlichen Fortschritt

(Motorsport-Total.com) - Das deutsche Wiechers-Team wartet nach wie vor auf seine ersten Saisonpunkte, den auch in Brünn gelang es Urs Sonderegger nicht, den BMW 320 TC des Rennstalls in den Top 8 der Privatfahrer zu klassieren. Immerhin: Der Schweizer sammelte in Tschechien viele wichtige Erfahrungen und konnte seine WTCC-Fähigkeiten verbessern. Der 47-Jährige ist daher nicht unzufrieden mit sich selbst.

Titel-Bild zur News: Urs Sonderegger

Urs Sonderegger und Wiechers traten zum vierten Mal als WTCC-Gespann auf

Platz 17 und ein Ausfall waren zwar nicht die Resultate, die sich der WM-Neuling in Brünn erhofft hatte, aber "ich durchlief mit dem Wiechers-Team trotzdem ein unvergessliches Wochenende in einer faszinierenden Umgebung der WTCC", meint Sonderegger. Für den BMW Fahrer war es jedoch auch erst der vierte Event nach Zolder, Monza und Budapest, weshalb seine Lernphase weiter anhält.

"Urs steigerte sich in Brünn zwischen dem ersten und zweiten Freien Training wieder einmal enorm. Ihm fehlt einfach die Fahrpraxis, welche die Vollprofi-Rennfahrer aus der WTCC haben", erklärt Teammanager Dominik Greiner. "Man muss bedenken: Urs betreibt erst seit 2007 aktiv Motorsport und kümmert sich neben der Rennerei um diverse Unternehmen seiner eigenen Firmengruppe."


Fotos: Urs Sonderegger, WTCC in Brünn


Thomas Schiemann, Technikchef bei Wiechers, ist ebenfalls nicht unzufrieden mit Sonderegger. "In beiden Trainingssitzungen hatte Urs Zeit, sich auf die Strecke einzuschießen und seinen Rhythmus zu finden. Verbesserungen mit einem weicheren Setup auf der Hinterachse gaben ihm mehr Sicherheit und Konstanz. Im Qualifying fanden wir mit neuen Reifen schließlich auch noch 2,5 Sekunden."

"Mit mehr nötiger Routine gegenüber den anderen Fahren würde er bestimmt auch die frischen Reifen besser umsetzen", sagt Schiemann und fügt hinzu: "Das erste Rennen war in Ordnung. Urs verbesserte sich Runde um Runde. Im zweiten Rennen hatte er die neuen Reifen ein bisschen überschätzt und landete in Kurve vier im Kies auf Grund. Somit war das Rennen beendet."