• 27.05.2010 12:14

  • von Stefan Ziegler

Wiechers: Der Speed war da

Das deutsche Wiechers-Team war in Monza zwar schnell unterwegs, doch verschiedene Umstände brachten den Rennstall um wichtige Punkte

(Motorsport-Total.com) - Mit viel Elan hatte sich das deutsche Wiechers-Team in das dritte WM-Wochenende des Jahres gestürzt, entsprechend groß war die Enttäuschung nach den beiden Sprintrennen von Monza: Mehdi Bennani kassierte gleich in beiden WTCC-Läufen eine Bestrafung und konnte dadurch nur wenige Punkte einfahren. Besonders bitter: Die Freude über den Klassensieg in Rennen eins währte nur kurz.

Titel-Bild zur News: Mehdi Bennani

Licht und Schatten für Wiechers in Monza: Mehdi Bennani war schnell, aber glücklos

Unmittelbar nach dem Ende der Veranstaltung im Königlichen Park von Monza gab die Rennleitung ihre Entscheidung bekannt, wonach Bennani am Start in der ersten Schikane abgekürzt und sich einen Vorteil verschafft habe. Die Folge war eine 30-Sekunden-Strafe, die den Wiechers-Fahrer weit zurückwarf und um den Privatiersieg brachte, der stattdessen an Harry Vaulkhard (Bamboo) ging.#w1#

Auch Rennen zwei hielt nur wenig Positives für Wiechers bereit, denn Bennani leistete sich - genau wie Weltmeister Gabriele Tarquini (SR) - einen Frühstart. Wieder griff die Rennleitung ein, wieder fiel Bennani weit zurück - mehr als acht Zähler brachte der Rennstall aus Nienburg angesichts dieser Umstände nicht zusammen. Dennoch liegt Bennani auf Tuchfühlung zu den Spitzenreitern der Privatiers.


Fotos: Mehdi Bennani, WTCC in Monza


Der Marokkaner ist nicht unzufrieden: "Das Team hat das gesamte Wochenende über einen hervorragenden Job geleistet", sagt Bennani. "Unser BMW 320si war vom Speed her perfekt, was auch meine schnellste Rennrunde in Rennen eins zeigt. Leider wurden wir am Ende nicht belohnt", gibt der 26-Jährige zu Protokoll, der nun mit 35 Zählern auf dem dritten WTCC-Klassenrang rangiert.

Teammanager Dominik Greiner zieht eine ernüchternde Bilanz: "Dieses Wochenende war schon sehr enttäuschend für das gesamte Team. Bis etwa 18 Uhr glaubten wir an unseren Sieg in Rennen eins, dann kam die Mitteilung von den Stewards", berichtet Greiner und fügt hinzu: "Nach Einsicht der Videoaufnahmen mussten wir die Entscheidung der Rennleitung respektieren und hinnehmen."

Technikchef Thomas Schiemann hebt indes die Lichtblicke von Monza hervor: "Mehdi hat sich das gesamte Wochenende von Session zu Session gesteigert. Der Frühstart im zweiten Rennen war unnötig, aber so etwas kann passieren", findet der Deutsche. Wichtig für das Team waren nicht zuletzt die 80 Testrunden, die Bennani bereits am Donnerstag vor dem Wochenende zurücklegen konnte.

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