• 05.07.2012 15:45

  • von Stefan Ziegler

Wenn ein Telefonanruf große Träume platzen lässt

Chevrolet-Fahrer Rob Huff wurde telefonisch über das Ende des Werkseinsatzes in der WTCC informiert und zeigt sich erst einmal "schockiert"

(Motorsport-Total.com) - Als Chevrolet-Pilot Rob Huff am Mittwoch einen Anruf seines Teams entgegennahm, rechnete der britische Rennfahrer wahrscheinlich mit allem, aber sicher nicht mit dem plötzlichen Rückzug aus der WTCC. Trotzdem trat gerade dieses Szenario ein: Chevrolet beendet seinen Werkseinsatz in der Tourenwagen-WM zum Saisonende 2012 - und teilte dies seinen Fahrern per Telefonanruf mit.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Chevrolet-Fahrer Rob Huff fährt schon seit 2005 für das Chevrolet-WTCC-Werksteam

"Ich war schockiert, als ich den Anruf bekam", gesteht Huff im Gespräch mit 'Touring Car Times. Der 32-Jährige zeigt sich allerdings realistisch: "Wahrscheinlich hatte ich in meiner eigenen kleinen Welt davon geträumt, dass all dies für immer anhalten würde. Doch alles hat einmal ein Ende. Das ist natürlich sehr schade. Nicht nur für mich selbst, sondern für jeden Einzelnen im Team", meint Huff.

"Das einzige Gute an dieser Situation ist, dass Chevrolet uns eine Vorwarnung von sechs Monaten gewährt hat. Sie bieten uns auf diese Weise eine faire Chance und auch eine Gelegenheit, um neue Möglichkeiten aufzutun und ein neues Projekt zu finden", erklärt der langjährige Chevrolet-Pilot und merkt an: "Viele geben ja erst beim letzten Rennwochenende bekannt, dass sie sich zurückziehen."

"Chevrolet verhielt sich in diesem Punkt sehr gut. Jetzt schauen wir einmal, was sich ergibt", sagt Huff, dessen Wunschvorstellung schon klare Formen angenommen hat: "Für mich persönlich wäre es das Beste, RML würde einen anderen Hersteller finden, der nun etwas Größeres vorhat, sodass wir alle weitermachen könnten." All dies wird sich in den kommenden Wochen und Monaten allmählich klären.