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  • 19.07.2010 01:10

  • von Stefan Ziegler

Volvo zieht ein positives Fazit

Die Top 10 haben Polestar und Robert Dahlgren zwar verfehlt, doch die Geschwindigkeit war da: Volvo ist zufrieden mit dem Gastauftritt in Brands Hatch

(Motorsport-Total.com) - Alle Jahre wieder wird Volvo in Brands Hatch vorstellig, um sich mit den anderen Teams der WTCC zu messen, doch nie zuvor war der C30 derart konkurrenzfähig wie 2010. Robert Dahlgren gelang es sowohl in den Trainings als auch in den Rennen, die Leistung seines Autos prima zur Schau zu stellen - einzig ein Top-10-Ergebnis in Qualifikation und Rennen war der Mannschaft nicht vergönnt.

Titel-Bild zur News: Robert Dahlgren

Robert Dahlgren und das Polestar-Team waren mit dem Volvo C30 am Start

Immerhin: Dahlgren sah die Zielflagge im ersten Lauf als solider Zwölfter, eine kaputte Wasserröhre sorgte anschließend allerdings für das vorzeitige Aus - Polestar musste das zweite Rennen aufgrund dieses ungewöhnlichen Defekts auslassen. Das war aber nicht das einzige Problem, mit dem sich der Rennstall aus Schweden am Wochenende in Großbritannien herumschlagen musste, wie Dahlgren gesteht.#w1#

"Wir sind hier mit einem Setup angekommen, das perfekt auf die kurzen und engen Strecken in der schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft zugeschnitten ist. Nur leider ist Brands Hatch genau das Gegenteil", so der Volvo-Fahrer. "Wir konnten die Einstellungen anpassen und unsere Zeiten im Verlauf der Sessions um über eine Sekunde verbessern. Dieses Auto hat noch viel Potenzial."

Davon ist auch Volvos Motorsport-Direktor Derek Crabb überzeugt, der den Rennausflug an die britische Traditionsstrecke als vollen Erfolg verbucht: "Brands Hatch bietet uns eine gute Vergleichsmöglichkeit. Dieser Kurs ist doppelt so lang wie eine normale Rennstrecke in Schweden. Darüber hinaus gibt es hier viele schnelle Kurven, die man auch auf anderen WTCC-Pisten findet."

Vor diesem Hintergrund habe man sich durchaus gut geschlagen, findet Crabb. "Wir dürfen festhalten, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Im vergangenen Jahr hatten wir rund 0,6 Sekunden Rückstand auf das schnellste Auto, in diesem Jahr liegen wir nur 0,3 Sekunden zurück. Das ist sehr ermutigend, wo die Tourenwagen-WM doch immer mehr zu einer Zukunftsoption für uns wird."