• 19.07.2010 12:36

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: "Noch ist nichts verloren"

SR-Pilot Tiago Monteiro erwischte in Brands Hatch ein überaus schwieriges Wochenende, will sich allerdings nicht vorschnell geschlagen geben

(Motorsport-Total.com) - Dass sein SEAT León TDI in Brands Hatch nicht unbedingt zu den heißesten Kandidaten für einen Sieg zählen würde, hatte sich Tiago Monteiro schon gedacht. Dass sein Rennwagen aber in beiden Rennen als Zielscheibe für die Konkurrenz dienen würde, konnte der Portugiese hingegen nicht absehen. Sowohl im ersten als auch im zweiten Lauf wurde Monteiro nämlich heftig angerempelt.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro überzeugt sich selbst: Das Auto fährt keinen weiteren Meter mehr

In Rennen eins drängte sich Andy Priaulx (BMW Team RBM) mit aller Macht am 33-Jährigen vorbei, um den so wichtigen achten Platz zu übernehmen. Dabei knallte Priaulx seinem Konkurrenten sogar leicht ins Auto, wodurch Monteiro an Schwung und kurz darauf auch seine Position verlor. "Ihm war bewusst, dass an dieser Stelle keine zwei Autos nebeneinander Platz haben würden", so Monteiro.#w1#

"Ebenfalls war ihm klar, dass ich wahrscheinlich das Opfer seines Vorstoßes werden würde. So ist es dann auch gekommen und das frustriert mich durchaus", gibt der ehemalige Formel-1-Fahrer nach den beiden WM-Läufen von Großbritannien zu Protokoll. Trotz der Enttäuschung über die verlorene Pole-Position bringt Monteiro durchaus Verständnis für Priaulx' recht harte Fahrweise auf.

"Der achte Platz ist eine sehr wichtige Position und deswegen wird immer sehr hart darum gekämpft. Das gehört nun einmal dazu", findet der langjährige SEAT-Fahrer und fügt hinzu: "In Brands Hatch habe ich gut begonnen, doch anschließend ging immer mehr schief. Die Leistung ist aber da. Nur muss in einer so engen Meisterschaft alles passen und du solltest dich von Chaos fernhalten."


Fotos: Tiago Monteiro, WTCC in Brands Hatch


"An diesem Wochenende scheine ich das Pech geradezu angezogen zu haben - und es kam immer von hinten. Sobald es mich erwischt hatte, konnte ich nichts mehr tun, um den Folgen entgegen zu wirken", sagt Monteiro im Hinblick auf seine beiden Kollisionen - im zweiten Rennen bugsierte Norbert Michelisz (Zengo) seinen Markenkollegen ins Aus, was eine kaputte Hinterachse nach sich zog.

"Abhaken" lautet daher das Motto des Portugiesen: "Jetzt ist es an der Zeit, sich auf die nächsten Rennen zu konzentrieren. Die zweite Saisonhälfte hat gerade erst begonnen und es kann noch vieles passieren. Bei diesem Punktesystem kann sich das Klassement von einem Tag auf den anderen vollkommen auf den Kopf stellen. Brands Hatch war nicht toll für mich, doch noch ist nichts verloren."

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