• 02.06.2011 19:42

  • von Stefan Ziegler

Volvo: Fast 200 Testkilometer in Falkenberg

Polestar-Fahrer Robert Dahlgren legte bei Testfahrten in Schweden viele Kilometer mit dem neuen 1,6-Liter-Turbomotor zurück - Einsatz wird bald angestrebt

(Motorsport-Total.com) - Das schwedische Polestar-Team nutzte die dreiwöchige Rennpause der WTCC, um in Skandinavien weitere Testfahrten durchzuführen. Einen Tag vor der Abreise nach Ungarn schickte der Rennstall seinen WM-Stammpiloten Robert Dahlgren auf die Falkenberg Motorbana und ließ ihn fast einhundert Proberunden mit dem neuen 1,6-Liter-Turbomotor absolvieren - also beinahe 200 Testkilometer.

Titel-Bild zur News: Robert Dahlgren

Robert Dahlgren und der Volvo C30 bekommen schon bald die Turbo-Power

Und das Ergebnis dieser Ausfahrten war positiv, wie Polestar-Teamchef Christian Dahl gegenüber 'Touring Car Times' bestätigt: "Wir sind zufrieden mit dem Tag. Das Triebwerk arbeitete perfekt." Dahlgren stimmt zu: "Es fühlte sich prima an, mit diesem Motor auf die Strecke zu gehen und einige Tests zu absolvieren. Ich bin zufrieden mit den Fortschritten, die uns bei diesem Motor gelungen sind."

Bei aller Euphorie um die jüngsten Entwicklungen: Am Hungaroring wird das neue Aggregat noch nicht debütieren. Dahl: "Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, um die Fahrbarkeit des Motors feinzutunen. Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit den Fortschritten. Die Einführung des Aggregats rückt immer näher. Eine diesbezügliche Entscheidung werden wir nach den Ungarn-Rennen treffen."

Für den vierten WTCC-Event des Jahres wähnt sich Dahlgren in einer besseren Ausgangslage als noch vor drei Wochen im italienischen Monza. "Jetzt sieht es etwas besser aus für uns", meint der Schwede. "Der Hungaroring ist kurvenreich und auch für die anderen Teams eine neue Strecke. Die Charakteristiken dieser Rennbahn sollten sehr gut zu unserem Chassis passen", erklärt Dahlgren.

"Hier kommt es nicht so sehr auf die schiere Leistung an wie in Monza. Es gibt viele mittelschnelle Kurven, in denen man die Randsteine bei hohem Tempo mitnehmen muss", gibt der 31-Jährige zu Protokoll - eine Stärke des Volvo C30. Aus diesem Grund geht Dahlgren zuversichtlich an den Start: "Ich freue mich auf das Wochenende in Ungarn und rechne mit zwei spannenden WM-Rennen."