• 11.09.2011 12:25

  • von Stefan Ziegler

Villa: "Einer der bittersten Momente meiner Karriere"

BMW Fahrer Javier Villa trauert einer verpassten Chance hinterher und hadert noch immer mit dem folgenschweren Unfall beim Valencia-Rennevent

(Motorsport-Total.com) - Ein Spanier führte in Spanien: Javier Villa war beim zweiten Rennen von Valencia drauf und dran, für eine faustdicke Sensation zu sorgen. Der BMW Pilot lag nach dem Start direkt hinter Tom Coronel (ROAL), machte zur Rennmitte aber Druck und setzte sich schließlich neben den Niederländer. Weil sich die beiden Markenkollegen dann jedoch nicht über die Vorfahrt einigen konnten, ging es schief.

Titel-Bild zur News: Javier Villa

Javier Villa in Valencia: Gutes Tempo, reichlich Pech - es klappte nicht ganz...

Coronel und Villa kollidierten miteinander, was Coronel einige Plätze kostete, Villa aber den Sieg und eine Zielankunft - der spanische Lokalmatador strandete mit kaputtem Auto im Kiesbett. Entsprechend enttäuscht zeigt sich Villa: "Es war einer der bittersten Momente meiner sportlichen Karriere", sagt der 23-Jährige. Die Überraschung war schon zum Greifen nahe, doch letztendlich sollte es nicht sein.

"Ich führte ein WTCC-Rennen an und es waren nur noch fünf Runden zu fahren", berichtet Villa. "Es sah danach aus, als könnte mich nichts mehr aufhalten. Tom Coronel wollte nicht akzeptieren, dass ich ein besseres Tempo hatte. Er verbremste sich und räumte mich ab. Was er tat, ist vollkommen lächerlich", findet Villa. Die Rennleitung pflichtet dem Spanier bei: Coronel erhielt eine Strafe.


Fotos: Javier Villa, WTCC in Valencia


Villa selbst kann dies nur bedingt zufriedenstellen, denn dem WTCC-Neuling ging ausgerechnet bei seinem Heimspiel ein wichtiges Resultat durch die Lappen. "Das schmerzt sehr", gesteht Villa. "Auch, dass ich ein historisches Ergebnis und viele Punkte für die Privatierwertung verlor." Er wolle aber weiter angreifen: "Es stehen noch drei Events an und ich habe viel Vertrauen in meine Fähigkeiten."