• 27.06.2012 14:58

  • von Pete Fink

Viel Lob und viel Hoffnung für Sonoma

Die WTCC besucht die NASCAR: Für Gabriele Tarquini war es eine Premiere, Tiago Monteiro versprüht Optimismus und James Nash hält die US-Farben hoch

(Motorsport-Total.com) - Mit Gabriele Tarquini, James Nash and Tiago Monteiro schickte die WTCC drei ihrer Piloten quasi als Vorhut zum NASCAR-Wochenende ins kalifornische Sonoma. Das Trio sollte die knapp 100.000 Stock-Car-Fans mit einigen Show-Runs von der Tourenwagen-WM überzeugen, denn immerhin feiert die WTCC im September 2012 ihre USA-Premiere auf der Berg- und Talbahn nahe San Francisco.

Titel-Bild zur News: Sonoma

Am Wochenende gastiert die NASCAR in Sonoma, im September folgt die WTCC

Vor allem für das 50-jährige WTCC-Urgestein Tarquini war dies ein besonderer Anlass, denn der Italiener fuhr - man glaubt es kaum - in seiner langen Karriere noch nie in den USA. "Ich bin zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten und bin daher extrem aufgeregt", sagte Tarquini in Sonoma. "Das Layout und das Drumherum der Strecke beeindrucken mich sehr. Es ist ein großartiger Rundkurs mit jeder Menge Bergauf- und Bergabpassagen. Es passt ideal zu unseren Autos und unserem Racing."

Einen kleinen Erfahrungsvorsprung besitzt da Tiago Monteiro, der in der Saison 2003 ein fast komplettes ChampCar-Jahr in einem Reynard-Ford von Fittipaldi/Dingman absolvierte. Allerdings fuhren die ChampCars damals nicht im kalifornischen Sonoma. "Für uns ist dieses Rennen eine große Herausforderung und fordert eine ganz neue Philosophie", meint der Portugiese. Die große Frage lautet: Wie kommen die europäischen Tourenwagen in der V8-Bastion USA an?

Monteiro macht Hoffnung: "Ich habe meine Zeit bei den IndyCars sehr genossen und da wir nun zurückkehren, wird für mich ein Traum wahr. In diesen Tagen wurden wir sehr herzlich aufgenommen und ich bin zuversichtlich, dass wir den Zuschauern hier in Sonoma eine gute Show bieten können. Für mich ist es eine große Ehre, dass ich die WTCC hier in den USA promoten darf."


IndyCars in Sonoma

In Abwesenheit der Chevrolet-Teams - die US-amerikanische Marke war nur durch ein Showcar im Fahrerlager vertreten - sorgte Ford-Pilot James Nash für den einzigen direkten US-Bezug. "Als Mitglied der Ford-Fraktion freue ich mich sehr, dass wir in den USA ein Rennen fahren werden, und ich bin sehr glücklich, dass dies gleich in meiner Rookie-Saison geschieht. Sonoma ist eine der besten Strecken, die die Meisterschaft in dieser Saison besucht."

Das USA-Debüt der WTCC steigt am 23. September. Gefahren wird dann auf dem IndyCar-Layout, während das WTCC-Trio im Rahmen des NASCAR-Wochenendes natürlich die kürzere Variante des Sprint-Cup nutzte. Dabei werden die Kurven fünf und sechs abgeschnitten, anstelle dessen wird über den sogenannten "Chute" eine Direktverbindung von Kurve vier zu Turn sieben hergestellt.