Verwarnung für Farfus

(Motorsport-Total.com) - Schon während des ersten WM-Laufs in Oschersleben deutete sich an, dass es nach den beiden Rennen in der Motorsport Arena noch Gesprächsbedarf geben würde: SEAT-Pilot Yvan Muller wurde unmittelbar nach seinem Ausfall am Kommandostand von BMW vorstellig, wenige Stunden später wurde ein Protest der Spanier verhandelt - Augusto Farfus soll sich ungebührlich verhalten haben.

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Die Rennleitung sprach noch am Abend eine Verwarnung gegen Augusto Farfus aus

Hintergrund war ein Duell der beiden WM-Kandidaten in den Auftaktrunden des ersten Rennens. Muller hatte in der Qualifikation verwachst und musste aufholen, Farfus wurde beim Start eingeklemmt und fiel zurück - prompt trafen die beiden Kontrahenten auf der Strecke aufeinander. In der dritten Runde ging BMW Pilot Farfus an seinem SEAT-Rivalen vorbei, wobei Muller sich selbst eliminierte.#w1#

Der französische Rennfahrer lag schon hinter Farfus, als er seinen TDI-Wagen in Kurve zwei gegen einen Poller lenkte und aufgrund der Folgeschäden aufgeben musste. Zumindest an dieser Situation war Farfus aber definitiv nicht beteiligt, wie die TV-Bilder eindeutig belegen - der vorhergehende Zweikampf der beiden Gegner ist hingegen nicht komplett mit Filmaufnahmen belegt.

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Dieses Duell erhitzte die Gemüter: Farfus geht in der dritten Runde an Muller vorbei Zoom

So stützte sich der Protest von SEAT zunächst auf die Aussagen von Muller: "Wir haben einen Protest eingereicht, weil Farfus schon viele Beispiele schlechten Verhaltens an den Tag gelegt hat, ohne dafür bestraft worden zu sein. Ich denke, nun ist es einfach genug", so Muller am Sonntagabend in Oschersleben. "Farfus hat mich dreimal getroffen - sehr hart sogar", sagt der 40-Jährige.

So tagten die Rennkommissare in der Magdeburger Börde noch bis weit nach Einbruch der Dunkelheit. Beide beteiligten Parteien wurden angehört und mussten Einsicht in die Daten ihrer jeweiligen Fahrzeuge gewähren. Schlussendlich sprachen die Regelwächter eine Verwarnung für Farfus aus - weitere Konsequenzen muss der BMW Team Germany Pilot aber nicht fürchten.