• 10.07.2011 17:15

  • von Stefan Ziegler

Umsteiger Villa: "Ich lerne noch immer dazu"

Vom Formelauto in den Tourenwagen: Javier Villa ist auf dem besten Wege, sich eine Zukunft beim Fahren mit Dach aufzubauen - "Wir schlagen uns ganz gut"

(Motorsport-Total.com) - Javier Villa wagte zum Beginn der Rennsaison 2011 einen für junge Formelpiloten ungewöhnlichen Schritt: Der 23-Jährige sagte seinen bisherigen Formel-1-Träumen Lebewohl und stieg stattdessen in die Tourenwagen-WM ein, wo er seit dem Jahresauftakt für das Proteam an den Start geht. Und bisher verkaufte sich Villa mehr als teuer, was vorerst in einem Podium in Budapest gipfelte.

Titel-Bild zur News: Javier Villa

Javier Villa kommt in der Tourenwagen-WM immer besser und besser in Fahrt

Entsprechend zufrieden zeigt sich der Nachwuchspilot im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Meine erste halbe Saison im Tourenwagen-Sport verlief sehr gut. Der bisherige Höhepunkt war natürlich mein dritter Platz in Ungarn. Dort hatte ich ein schönes Duell mit Gabriele Tarquini", meint BMW Fahrer Villa. Es sei allerdings auch bei den anderen Events durchaus ordentlich gelaufen.


Fotos: Javier Villa, WTCC in Porto


"Ich liege auf Rang neun in der Gesamtwertung und belege den zweiten Platz in der Privatiertabelle. Ich denke, wir können anpeilen, den Titel bei den Privatfahrern zu holen und dürfen insgesamt eine Position in den Top 6 anstreben. Ich bin nahe an der Tabellenspitze dran und in der Gesamtwertung sind meine Vorderleute nicht allzu weit weg. Wichtig ist halt, möglichst konstant zu agieren."

"Es reicht nicht, einmal ein gutes Wochenende zu haben und ansonsten weitab vom Schuss zu liegen", gibt der 23-Jährige erklärend zu Protokoll und merkt an: "Ich habe diese erste Saisonhälfte sehr genossen und darauf will ich aufbauen. Ab sofort würde ich eine Qualifikation als gut bezeichnen, wenn ich in den Top 6 ankomme. Darauf müssen wir hinarbeiten", hält der WTCC-Neuling fest.

"Wir haben nun etwas mehr Erfahrung als zu Beginn des Jahres, doch ich lerne noch immer sehr viel dazu. Manchmal fällt uns das leicht, manchmal nicht", sagt Villa. "Insgesamt verzeichne ich aber einen Aufwärtstrend. Ich denke, wir schlagen uns ganz gut." Einen Wechsel in die Formel 1 schließt der Spanier zwar nicht kategorisch aus, sieht seine Zukunft aber nach wie vor im Tourenwagen-Sport.