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Thompson enttäuscht: "Es ist einfach deprimierend"
James Thompson war in Macao einmal mehr der große Pechvogel und schied in Führung liegend aus - André Couto mit starken Debüt und heftigem Crash
(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in Macao war für die N.Technology-Truppe ein Spiegelbild der kompletten Saison in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC. James Thompson sicherte sich im ersten Lauf den achten Rang und somit die Pole-Position für das zweite Rennen - doch die Früchte dieser bereits geleisteten Arbeit konnte der Brite nicht ernten: Nach einer Kollision mit Augusto Farfus (BMW) war vorzeitig Schluss. Auch Gaststarter und Macao-Spezialist André Couto kam nicht über die Runden.

© xpb.cc
Da war die Honda-Welt noch vollkommen in Ordnung: Thompson in Führung...
"Ein sehr enttäuschendes Saisonfinale für das Team", hielt Thompson abschließend fest. Der britische Rennfahrer hatte das zweite Rennen souverän angeführt, als er wenige Kilometer vor der Ziellinie mit Farfus aneinander geriet und plötzlich in den Leitplanken hing. Während Farfus nur wenige Meter weiter ebenfalls in den Barrieren klebte, schleppte Thompson seinen waidwunden Honda noch zurück auf die Zielgeraden.#w1#
An diesem Auto war aber nicht mehr viel dran, so sehr war der Wagen beim Crash mit Farfus und bei der Kollision mit den Leitplanken in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit dem über den Asphalt in Macao schleifenden Wagen gingen auch die Siegträume Thompsons in Rauch auf: "Wir haben heute wirklich unser Bestes gegeben. Es ist einfach deprimierend, dass uns Augusto so kurz vor dem Ende trifft und wir alles verlieren", so der Brite.
"Das Team hat sehr hart und sehr lange dafür gearbeitet, um in diese Position zu gelangen. Der Wagen war das gesamte Wochenende über sehr schnell unterwegs und unsere Rennpace hat gepasst", gab Thompson abschließend zu Protokoll - wieder einmal war N.Technology um ein Topresultat gebracht worden. "Es unglaublich enttäuschend, dass uns dieses Ergebnis weggenommen wurde."
Auch Gastfahrer Couto konnte dem Team keine WM-Punkte bescheren. Der Lokalmatador hatte eine couragierte Leistung gezeigt, musste aber nach einem Crash im zweiten Lauf die Segel streichen. Ausgerechnet den einzigen deutschen Werkspiloten, Jörg Müller (BMW), riss Couto dabei mit ins Aus. "Ich bin nicht sehr begeistert davon, im zweiten Rennen einen Fehler gemacht zu haben", so Couto.
"Vor allem nicht, wo ich doch immer besser mit dem Auto zurrecht gekommen bin und in der ersten Runde schon vier Fahrzeuge überholt hatte. Der Wagen war sehr konkurrenzfähig und ich wurde immer schneller. Ich möchte mich bei N.Technology für die Renneinladung in diesem Jahr bedanken", sagte Couto abschließend. "Das Team hat klasse gearbeitet und dafür gebührt ihnen mein Dank."

