• 18.05.2008 22:28

  • von Roman Wittemeier

Tarquini: "Man kann nicht immer gewinnen"

Im Lager von SEAT ist nach dem Rennwochenende in Valencia die Stimmung geteilt: Tarquini und Gené glücklich, der Rest unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Beim Blick auf die Weltmeisterschafts-Wertungen kann man im Hause SEAT nur glücklich sein: Gabriele Tarquini führt das Fahrerklassement an, in der Herstellerwertung haben die Spanier genauso viele Punkte wie BMW und Chevrolet zusammen. Und dennoch hadert man mit den Ergebnissen von Valencia. Nur zu gerne hätten die Gelben vor dem heimischen Publikum gewonnen, stattdessen musste man in beiden Läufen Chevrolet den Vortritt lassen.

Titel-Bild zur News: Jordi Gené

Jordi Gené stand beim Heimspiel in Valencia wenigstens auf dem Podium

Dabei hatten die Chancen im ersten Durchgang blendend gestanden. Yvan Muller war von der Pole-Position ins Rennen gegangen, hatte seine gute Ausgangsposition aber schon nach wenigen Metern verloren. Die Spanier hatten das Pech, dass die Wetterlage sich kurz vor den Rennen jeweils änderte und beide Läufe auf trockener Piste durchgeführt werden konnten. Im Regen hätte SEAT bessere Chancen gehabt - das Qualifying hatte das bewiesen.#w1#

Die SEAT-Stimmen zum Rennwochenende in Valencia:

Gabriele Tarquini (2. im ersten Lauf/5. im zweiten Lauf): "Es war ein positiver Tag für uns. Wir haben in beiden Rennen gepunktet und waren auf dem Podium. Es tut mir leid, dass ich beim Heimspiel nicht gewinnen konnte, aber man kann nicht immer siegen. Unsere Autos waren sehr schwer und unsere Gegner viel leichter. Wir konnten einfach nicht mehr machen."

Jordi Gené (3./6.): "Es war ein positives Wochenende. Ich wollte in Valencia auf das Podium und habe es geschafft. Ich kann außerdem etwas Ballast für das nächste Rennen auspacken, auch wenn das nur symbolischer Natur ist. Ich komme in der Meisterschaft meinen Teamgefährten immer näher. SEAT hat mehr Punkte geholt als alle anderen. Mehr konnten wir nicht erwarten."

Yvan Muller (4./8.): "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es war ein schlechter Tag, weil ich meine Pole-Position nicht nutzen konnte."

Rickard Rydell (10./7.): "Es war für SEAT ein gutes Wochenende, weil wir in der Herstellerwertung viele Punkte machen konnten. Ich bin aber mit meiner Performance unzufrieden, weil ich nur zwei Zähler holen konnte. Ich bin in beiden Rennen von Platz zehn gestartet. Um ehrlich zu sein, konnte ich nicht mehr erreichen als den siebten Platz."

Tiago Monteiro (11./Ausfall): "Es war frustrierend. Wir hatten geahnt, dass es ein schwieriges Wochenende werden könnte. Aber wir hätten niemals mit so vielen Problemen gerechnet. Das Qualifying war schon schlecht und ich hatte im Rennen wegen einiger Zwischenfälle keine Chance. Das einzig Positive ist, dass wir für das kommende Rennen etwas Gewicht herausnehmen können. Das wird beim nächsten Lauf wichtig sein auf einer Strecke, die ich sehr mag."

Jaime Puig (SEAT Sportdirektor): "Es war für SEAT ein positives Wochenende. Man muss das so sehen, weil wir immerhin zweimal auf dem Podium gestanden haben. Und das, obwohl wir viel Ballast im Auto hatten. Wir haben unseren Vorsprung in der Meisterschaft als Team verbessert und auch in der Fahrerwertung sind wir vorne geblieben."