• 18.05.2008 16:35

  • von Roman Wittemeier

Menu serviert Chevrolet den zweiten Sieg

Alain Menu macht im zweiten Lauf in Valencia den Doppelerfolg für Chevrolet perfekt - Robert Huff auf Platz zwei, Andy Priaulx Dritter

(Motorsport-Total.com) - Blau macht glücklich - das gilt auf jeden fall für die Fans von Chevrolet beim WTCC-Wochenende in Valencia. Nachdem Robert Huff den Blauen am Mittag den ersten Saisonsieg eingefahren hatte, konnte Alain Menu im zweiten Lauf seine Pole-Position nutzen und den zweiten Chevy-Sieg des Tages einfahren. Auch Rang zwei lieferte Huff erneut eine bärenstarke Leistung. Der Brite hatte sich von Startplatz acht unnachahmlich nach vorne durchgekämpft.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Die Gegner erlebten ihr "Blaues Wunder": Alain Menu siegt vor Robert Huff

Dritter wurde der amtierende Champion Andy Priaulx. Der BMW Pilot hatte beim Start den späteren Sieger Menu ausbeschleunigen können. Ebenso zog Jörg Müller an Chevrolet-Mann Nicola Larini vorbei. Bereits in der dritten Runde tauchte Huff auf Rang vier auf. Innerhalb von drei Kurven hatte er sich hart aber fair an Jordi Gené, Yvan Muller und seinem Teamkollegen Larini vorbeigebremst und machte anschließend Jagd auf die Spitze.#w1#

Vorne konnte Priaulx zunächst eine Lücke zu Menu herausfahren, aber nach nur drei Umläufen war der Schweizer nicht nur dran, sondern er zog auch prompt vorbei. Danach konnte Menu vrone wegziehen, dahinter bildeten Priaulx und Müller ein BMW Doppelpack mit Huff im Nacken. Im hinteren Feld verzichteten Rickard Rydell und James Thompson auf jegliche Freundlichkeiten und boxten sich gegenseitig heraus.

Jordi Gené

Die Lokalmatadoren von SEAT waren auf trockener Strecke chancenlos Zoom

Thompson fiel anschließend einige Plätze zurück, Rydell zog ebenso wie der neue Gesamtführende Tarquini am immer langsamer werdenden Larini vorbei. Unterdessen ging die Huff-Show weiter. In Runde acht war der drittplatzierte Müller fällig, nur gut zwei Umläufe später gab es für Priaulx keine Chance. Der Laufsieger vom Vormittag hatte sich in unglaublicher Manier auf Rang zwei nach vorne gekämpft und komplettierte hinter Menu den Doppelsieg für Chevrolet.

Und SEAT? Das Heimspiel hätte besser laufen können. Kurz vor dem Start verschafften dicke Regenwolken der spanischen Mannschaft neue Hoffnungen, doch die Schleusen blieben während des Rennens zum Ungemach der Gelben dicht. Tarquini führte auf Platz fünf im Ziel einen SEAT-Viererpack an, der durch Gené, Rydell und Muller vervollständigt wurde. Der Regen kam später doch noch. Die Siegerehrung wurde wegen der plötzlich tropfenden Wassermassen verschoben.

Bei den Privatiers setzte sich BMW Pilot Sergio Hernandez durch. Das Debüt-Wochenende der neuen N.Technology-Mannschaft war durchschnittlich. James Thompson konnte mit dem Honda Accord wenigstens sechs Zähler einfahren. Bei Lada hat man deutlich mehr Arbeit vor sich. Nicht nur, dass die Fahrzeug extrem langsam waren - sie waren außerdem auch nicht regelkonform und starteten daher in beiden Läufen außer Konkurrenz.