• 19.09.2009 20:40

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: "Jetzt gilt es, Punkte zu holen"

SEAT-Fahrer Gabriele Tarquini im Interview über seine Pole-Position in Imola und die Pläne, die er für die beiden Sprintrennen in Italien geschmiedet hat

(Motorsport-Total.com) - Es läuft gut für Gabriele Tarquini: In Oschersleben sicherte sich der Italiener die Chaos-Pole und auch in Imola passte alles perfekt - der WM-Spitzenreiter hat sich in seiner italienischen Heimat erneut die beste Startposition gesichert und hat fest vor, daraus Kapital zu schlagen. Im Interview spricht Tarquini über die Qualifikation von Imola und die Bedeutung von Siegen für den Titelkampf.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Jubel bei SEAT: Gabriele Tarquini holte sich einmal mehr eine Pole-Position

Frage: "Gabriele, ein guter Start für dich: Du hast die Pole-Position geholt..."
Gabriele Tarquini: "Wenn ich mich recht erinnere, dann hatte ich bei meinem Heimrennen noch niemals die Pole-Position inne. Vielleicht ist meine Erinnerung auch keine Bank, doch die Pole ist immer die bestmögliche Ausgangslage. Das ist immer gleich. Du bekommst keine Zusatzpunkte dafür, aber immerhin hast du bei trockener Strecke in den ersten Runden die Chance, in Führung zu bleiben und dich in den ersten Kurven aus allem herauszuhalten."#w1#

Frage: "Du fährst vor heimischem Publikum. Das macht diese Pole-Position zu etwas Besonderem für dich, oder?"
Tarquini: "Ja, denn Imola ist wahrhaftig mein Heimrennen. Ich wohne nicht weit von der Strecke entfernt und die ganzen Leute aus meinem Dorf sind da. Manche Fans kommen sogar aus dem Norden Italiens hierher, um zuzusehen. Die Atmosphäre ist gut, jetzt gilt es, Punkte zu holen. Das ist immer unser erstes Ziel. In meinen Augen ist es nicht so wichtig, jedes Rennen zu gewinnen."


Fotos: WTCC in Imola


"Wichtig ist, immer gute Punkte abzugreifen. Ich habe beispielsweise im ersten Rennen von Oschersleben einige Punkte verloren. Ich lag ein paar Runden in Führung, also war das sehr schade. Dennoch habe ich am meisten Punkte gemacht - abgesehen von Priaulx, der einfach ein fantastisches Wochenende hatte. Ich war fast so erfolgreich, hatte also ebenfalls ein sehr gutes Wochenende."

Frage: "Du kämpfst um den Titel und bist im Augenblick der einzige Italiener in einer solchen Situation. Wie gehst du damit um?"
Tarquini: "Das ist ja nicht das erste Mal für mich. In der Vergangenheit habe ich mich schon ab und an einmal in einer solchen Lage befunden. Leider konnte ich mir den Titel niemals holen. 2009 verhält es sich so wie im vergangenen Jahr. Wir reden hier von einem Vorsprung von nur einem Punkt auf Augusto."

"Das Rennen in Okayama wird nicht zu einhundert Prozent positiv für unser Auto sein. Yvan liegt nur sieben Punkte zurück - das ist nichts. Genau wie ich im vergangenen Jahr, so lag auch er 2009 deutlich vorne. Aber so ist das eben: An einem schlechten Wochenende verliert man halt viele Punkte. Noch ist jedenfalls nicht entschieden - das passiert meiner Meinung nach in der letzten Kurve des letzten Rennens."

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