• 07.07.2011 17:43

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: "Dem Team gelang ein großer Fortschritt"

Am Wochenende in Portugal kehrte die Zuversicht ins SEAT-Lager zurück: Gabriele Tarquini und Fredy Barth wittern einen ordentlichen Aufwärtstrend

(Motorsport-Total.com) - Für die SEAT-Fahrer der WTCC verliefen die Sommermonate bislang nicht gerade nach Wunsch, denn der neue 1,6-Liter-Turbomotor machte dem Sunred-Team schwer zu schaffen. Beim Debüt in Ungarn lief noch nicht alles glatt und auch in Tschechien stotterte das Aggregat noch sehr. Portugal brachte allerdings eine Wende zum Besseren, denn erstmals war ein Aufwärtstrend erkennbar.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini sieht sich und Sunred auf einem sehr guten Entwicklungs-Weg

Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred) bestätigt diesen Eindruck: "In Porto war unser Auto ein bisschen konkurrenzfähiger als in Brünn. In der kurzen Rennpause war es dem Team gelungen, einen großen Fortschritt bei der Entwicklung des neuen 1,6-Liter-Turbomotors zu erzielen." Fredy Barth (SEAT-Swiss) stimmt zu und zeigt sich nach Portugal durchaus "positiv überrascht" vom SR Leon 1,6T.

"Das Team arbeitete gut und fand endlich den Fehler. Nun gehen die Autos ganz gut und sie hören sich auch prima an", meint der Schweizer. Zwar habe der neue Motor hin und wieder noch etwas Schluckauf und qualme noch zu viel, doch Sunred befinde sich "auf dem richtigen Weg", wie Barth gegenüber 'Motorsport-Total.com' erklärt. Laut Tarquini gibt es aber noch ein großes Manko.


Fotos: Sunred, WTCC in Porto


Dies betrifft offenbar das Tempo in der Qualifikation. "Das ist die Schwierigkeit, die wir jetzt noch meistern müssen", sagt der italienische Routinier und beschreibt seine Sicht der Dinge: "Ich bin im Zeittraining einfach nicht schnell genug, wenn es darauf ankommt." Die Ergebnisliste täuscht in diesem Fall, denn die Bestzeit Tarquinis in Q1 kam in Porto lediglich "aus Versehen" zustande.

Aufgrund der bizarren Regelsituation fahren die Piloten in Q1 schließlich nicht voll, sondern haben es auf Position zehn und damit die Pole-Position für Lauf zwei abgesehen. Tarquini drohte indes, aus den Top 10 herauszufallen und musste sich verbessern. Mit Platz eins war der 49-Jährige aber "zu gut" für seine Bedürfnisse. "Das hatte durchaus etwas Komisches an sich", witzelt Tarquini.