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  • 23.03.2009 02:01

  • von Stefan Ziegler

Tarquini bestraft - Porteiro Achter!

Gabriele Tarquini wurde für seinen Rempler gegen Jörg Müller von der Rennleitung nachträglich mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt - Félix Porteiro auf P8

(Motorsport-Total.com) - Kaum zwei Stunden nach Rennende herrscht Gewissheit: Die Rennleitung hat sich den Zwischenfall um Jörg Müller (BMW) und Gabriele Tarquini (SEAT) noch einmal in Ruhe angesehen. Die Kommissare sind zu dem Schluss gekommen, dass der Italiener mit einer unnötigen Härte zu Werke gegangen ist und haben Tarquini folgerichtig nachträglich mit einer Strafe belegt. Der Vizeweltmeister von 2008 bekommt 30 Sekunden extra aufgebrummt und wurde dadurch bis auf P18 zurückgereicht.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini, Yvan Muller, Jörg Müller, Miguel E. Abed, Autódromo Miguel E. Abed

Ungeduld auf vier Rädern: Lange hält sich Gabriele Tarquini nicht mehr zurück...

Auch wenn Müller nun die Gewissheit hat, dass Tarquini einmal mehr einen Unfall provoziert hat, so hilft das dem einzigen deutschen Werkspiloten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) nun auch nicht mehr. Durch Tarquinis Strafe rückt der BMW Team Germany Pilot in der Wertung von Lauf zwei zwar noch vor auf Rang zwölf, doch Punkte gab's für Müller keine mehr.#w1#


Fotos: Rennwochenende in Puebla


Dafür darf sich der ehemalige BMW Team Italy-Spain Fahrer Félix Porteiro über einen weiteren WM-Punkt und gleich drei zusätzliche Privatier-Zähler freuen. Der Spanier hatte eigentlich den undankbaren neunten Platz belegt, rückt nun aber eine Position nach vorne auf und erhält neben seinen 20 Punkten für die beiden Klassensiege bei den Privatfahrern noch einige weitere Bonitäten.

Einen Extrapunkt hatte sich Porteiro schon am Samstag gesichert, denn die Pole-Position der Privatiers ist seit 2009 einen Zähler wert. Einen weiteren Punkt gab's für die schnellste Runde im ersten Rennen - P8 rentiert sich für Porteiro allerdings gleich dreifach: Neben dem einen WM-Punkt werden dem 25-Jährigen gleich drei Trophy-Punkte gutgeschrieben.

Und Tarquini? Der Italiener verliert seinen achten Rang und damit natürlich auch den WM-Zähler. Zudem fährt der SEAT-Fahrer bei den kommenden drei Rennwochenenden unter Bewährung. Die Rennkommissare behalten sich vor, Tarquini um zehn Startplätze nach hinten zu versetzen, sollte er in Marrakesch, Pau oder Valencia wieder einmal unangenehm auffallen...