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Skoda denkt nicht über ein WTCC-Engagement nach
Die Volkswagen-Gruppe ist bereits durch SEAT in der Tourenwagen-WM vertreten und Skoda möchte bis auf Weiteres dem Rallyesport die Treue halten
(Motorsport-Total.com) - Schon lange wird die Volkswagen-Gruppe im Rallyesport unter anderem von Skoda repräsentiert, wobei die tschechische VW-Tochter sowohl in der Rallye-WM (WRC) als auch in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) am Start ist. Dabei kommen S2000-Fahrzeuge zum Einsatz, wie sie auch in der WTCC einsetzbar wären. An einen Umstieg in die Tourenwagen-WM denkt man derzeit aber nicht.
© xpb.cc
Skoda sieht sich nach wie vor auf der Rallye-Piste und nicht auf der Rundstrecke
Dies bestätigt Skoda-Rennchef Karel Pokorny beim 'Eurosport' Motorsport Launch 2011 in München gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Man werde sich vorerst voll und ganz auf das Engagement im Rallyebereich konzentrieren, schließlich sei im Augenblick noch nicht absehbar, "wie es mit dieser Meisterschaft und den Motoren weitergeht", sagt Pokorny im Hinblick auf das neue WTCC-Reglement.
Die WTCC hatte zum Saisonstart 2011 das neue 1,6-Liter-Turbomotor-Konzept des Automobil-Weltverbandes (FIA) übernommen, wovon man sich einiges verspricht. Eben diese Neuerung soll weitere Hersteller anlocken und die Tourenwagen-WM für bisher nicht engagierte Marken interessant machen. Skoda winkt jedenfalls ab: Es bestehe derzeit kein Wunsch, an der WTCC teilzunehmen.
"Wir beschäftigen uns ausschließlich mit dem aktuellen Rennjahr. Ganz allgemein gesagt: Wenn man damit beginnt, über andere Projekte nachzudenken und zu verhandeln, muss man zunächst intern Gespräche führen. Dann braucht es gewisse Zusagen der Veranstalter, um sicherzustellen, dass es einen Return of Investment gibt und dergleichen", erklärt Pokorny. Man sei aber offen für Neues.
Grundsätzlich könnte sich Skoda eine Erweiterung des Rennbetriebs vorstellen, doch "im Moment gibt es da keine Entscheidungen", betont Pokorny. "Was die Einführung des neuen 1,6-Liter-Turbomotors für unsere Firma bedeutet, kann ich jetzt noch nicht absehen. Dafür ist es noch etwas zu früh." Zudem ist in SEAT bereits ein Unternehmen der VW-Gruppe in der Tourenwagen-WM vertreten - seit 2005.
