• 20.06.2009 18:58

  • von Stefan Ziegler

SEAT: "Wussten, dass es schwierig werden würde"

Für die spanischen Titelverteidiger von SEAT gab es in der Qualifikation von Tschechien nicht viel zu holen - Weltmeister Yvan Muller ohne Chance

(Motorsport-Total.com) - Beinahe schon traditionell tat sich SEAT im abschließenden Zeittraining auf dem Automotodrom Brno sehr schwer gegen die Konkurrenz von BMW, die in Tschechien stets einen gut funktionierenden Wagen zu haben scheint. Auch 2009 zog das Quintett der Spanier kollektiv den Kürzeren - letztendlich schafften nur Rickard Rydell und Gabriele Tarquini den Einzug in die Top 10. Während Yvan Muller mit der Temperatur seiner Reifen zu kämpfen hatte, haderte Tiago Monteiro mit der Motorleistung.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Satz mit X: Tiago Monteiro schied als Elfter bereits nach der erste Quali-Einheit aus

"Wir wussten ja, dass es hier sehr schwierig für uns werden würde", sagte der portugiesische Rennfahrer unmittelbar nach seinem verfrühten Ausscheiden gegenüber 'Eurosport' und suchte nach Gründen für den bescheidenen Auftritt seines Teams: "Das liegt nicht zuletzt am Motor, denn uns fehlt ja seit Neustem einiges an Power", meinte Monteiro und fügte an: "Daher war es sehr knifflig für uns."#w1#


Fotos: Rennwochenende in Brünn, Samstag


Wie üblich, so erging sich die SEAT-Armada auch in Tschechien in einem ausgiebigen Windschattenfahren. Doch nicht alle Piloten der Iberer konnte daraus einen Nutzen ziehen. Auch Monteiro ging leer aus. "Dabei gibt es natürlich immer zwei verschiedene Rollen: einer ist vorne, der andere dahinter", erläuterte der 32-Jährige. "Der Hintermann hat logischerweise einen gewissen Vorteil."

"Ich habe zwar eine recht gute Runde zustande gebracht - nur war ich dabei eben der Vordermann. So haben mir die zwei, drei Zehntel gefehlt, die man durch den Windschatten gewinnen kann", stellte Monteiro heraus. Der frühere Formel-1-Pilot musste somit als Elfter vorzeitig die Segel streichen. Monteiro: "Uns stand eine schwierige Aufgabe ins Haus und prompt haben drei unserer Wagen den Cut nicht geschafft."

Neben Monteiro und Jordi Gené (12.) erwischte es auch den amtierenden Champion. Muller (13.) kam während der 20-minütigen ersten Teilsession einfach nicht auf Touren und gab sich anschließend recht einsilbig: "Ich bekam einfach keine Temperatur in meine Vorderräder", sagte der Franzose bei 'Eurosport'. "Das hat nur am Ende der Runde geklappt und nicht zu Beginn. Wir müssen für Sonntag eine Lösung finden."