• 10.11.2008 17:38

  • von Stefan Ziegler

SEAT: Freie Fahrt für Muller und Tarquini

Für den WM-Showdown lässt SEAT sowohl Yvan Muller als auch Gabriele Tarquini vollkommen freie Hand - Dreifachsieg das große Ziel für Macau

(Motorsport-Total.com) - Alle anderen Konkurrenten haben keine Chance mehr - nur noch Yvan Muller oder Gabriele Tarquini können sich den Fahrertitel der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC in dieser Saison sichern. In den beiden verbleibenden Rennen lässt SEAT-Teamchef Jaime Puig seine beiden WM-Kandidaten frei fahren - Muller und Tarquini sollen sich in den Straßenschluchten von Macau um den Fahrertitel duellieren. Und ganz nebenbei hat es SEAT auch auf den dritten Rang dahinter abgesehen...

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini, Yvan Muller und Rickard Rydell

Wird es am Ende ein Dreifachsieg? Tarquini, Muller und Rydell freut's...

"Von dieser Situation hat SEAT schon seit dem Beginn dieser Saison geträumt", geriet Tarquini angesichts der nahezu perfekten Ausgangslage für SEAT ins Schwärmen. "Nachdem wir die Herstellerwertung bereits für uns entschieden haben, kämpfen noch zwei SEAT-Fahrer um die Meisterschaft. Das ist ein großartiger Moment für uns. Auf der anderen Seite müssen wir realistisch bleiben, denn Mullers Vorsprung ist doch recht groß."#w1#

Der Italiener geht mit einem Rückstand von 14 Punkten ins abschließende Titelrennen und ist eigentlich der krasse Außenseiter: "Meine Chancen betragen höchstens zehn Prozent", meinte Tarquini. "Aber bei so einem schwierigen und komplizierten Rennen wie Macau kann eine Menge passieren. Egal was geschieht - ob ich nun gewinne oder nicht - es war eine herausragende Saison für mich!"

"Die Wahrheit ist: Diese Situation ist nicht neu für mich", sagte Muller. "Vor Jahren war ich in der britischen Tourenwagenmeisterschaft BTCC unterwegs und bin gegen meine damaligen Teamkollegen Plato (Jason Plato; Anm. d. Red.) und Thompson (James Thompson; Anm. d. Red.) gefahren. Der große Unterschied ist, dass ich dieses Mal um die Weltmeisterschaft kämpfe - und das auch noch auf einem Straßenkurs, wo man leicht Fehler machen kann."

"Kein Zweifel, das wird ein harter Fight", schloss der Franzose. Dem konnte SEAT-Teamchef Puig nur zustimmen. "Wir haben unsere beiden Ziele erreicht: SEAT ist Hersteller-Champion und einer unserer Fahrer wird am Ende Weltmeister sein. Daher dürfen Muller und Tarquini in Macau vollkommen frei fahren, wie sie es für richtig halten - auf dem höchsten Niveau an Sportlichkeit, welches wir übrigens von allen unseren Fahrern verlangen."

"Ich bin mir sicher, dass es ein ausgezeichnetes Rennen werden wird", so Puig, der abschließend noch eine weitere Zielsetzung für seine SEAT-Truppe ausgab: Die Spanier wollen nämlich den totalen Triumph in der Fahrer-Weltmeisterschaft. "Das restliche Team wird zusammenarbeiten, um entweder Rydell (Rickard Rydell; Anm. d. Red.) oder Gené (Jordi Gené; Anm. d. Red.) noch den dritten Rang in der WM zu ermöglichen."

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