• 28.10.2009 12:37

  • von Stefan Ziegler

SEAT: Die Herstellerwertung hat in Japan Priorität

Mit Gabriele Tarquini und Yvan Muller hat SEAT im WM-Endspurt noch zwei heiße Eisen im Feuer, doch den Spaniern ist der Teamtitel deutlich wichtiger

(Motorsport-Total.com) - Wiederholt sich in Okayama die Geschichte? Vor einem Jahr reiste die WTCC erstmals nach Japan, um dort das vorletzte Rennwochenende der Saison abzuhalten. Für SEAT sollte sich der Event in den japanischen Bergen als wahrer Glücksgriff entpuppen, denn die Spanier sicherten sich dort vorzeitig den Herstellertitel der WTCC. Und auch in diesem Jahr könnte SEAT schon in Okayama jubeln.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Curitiba, Curitiba Circuit

SEAT will in Japan durch eine geschlossene Teamleistung überzeugen

"Unser wichtigstes Ziel ist, SEAT die bestmöglichen Optionen für den Gewinn der Herstellerwertung zu verschaffen", gibt Titelverteidiger Yvan Muller zu Protokoll. "Erst danach beginnen wir damit, uns über die Fahrerwertung die Köpfe zu zerbrechen." Diese Rangliste wird derzeit von Mullers Teamkollege Gabriele Tarquini angeführt, doch auch der Italiener stapelt wieder einmal bewusst tief.#w1#

"Wir SEAT-Fahrer müssen uns wohl etwas defensiver verhalten als in Imola, wo wir voll auf Angriff fuhren, weil die Strecke unseren Rennwagen entgegen kam", so der aktuelle WM-Spitzenreiter der WTCC. In Japan will der 47-Jährige einen ganz anderen Kurs verfolgen: "Mein persönliches Ziel ist, so viele Punkte wie möglich für das Team zu sammeln", kündigt Tarquini vor den Rennen an.

"Wir wissen nicht, was wir in diesem Jahr erwarten können, denn niemand kann vorhersagen, wie sich der León auf dieser speziellen Strecke verhalten wird", ergänzt Teamkollege Tiago Monteiro. "Wir müssen wohl die ersten Runden abwarten, um einen Eindruck davon zu bekommen, wer dort stark sein wird. Abgesehen davon wird in Okayama und in Macao die Teamstrategie wieder wichtig sein."