SEAT begrüßt Umbaumaßnahmen in Imola
Im Zuge der Neugestaltung des Autodromo Enzo e Dino Ferrari verschwand die enge Schikane vor Start und Ziel - SEAT freut sich über die Änderung
(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit 2005 wird die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC ihre Zelte wieder im Fahrerlager von Imola aufschlagen. Seit dem letzten besuch der WM hat sich an der italienischen Rennstrecke aber einiges getan, denn nach dem Verlust der Formel 1 überdachten die Verantwortlichen das Kurskonzept neu und führten auch einige dringend benötigte Renovierungen durch. Jetzt ist der Kurs um die "Variante Bassa" ärmer, aber dadurch deutlich schneller geworden.

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Die Rennstrecke von Imola hat ein Facelifting über sich ergehen lassen
"Der wohl größte Unterschied ist, dass die Geschwindigkeiten auf der Strecke nicht mehr länger durchschnittlich sind", erläuterte SEAT-Chefingenieur Xavi Serra. "Der Kurs wurde zu einer Hochgeschwindigkeitsstrecke und die Gerade ist jetzt über einen Kilometer lang, nachdem die Schikane vor der Zielgeraden entfernt wurde."#w1#
"Das bedeutet für uns unterm Strich ein Richtungswechsel weniger und keine Notwendigkeit, zu bremsen. Das kommt unserem Auto auf einer so fordernden Strecke für die Bremsanlage natürlich entgegen", meinte Serra. Viele Fans werden die heißen Ritte über die Kerbs in der ehemaligen Schikane vor der Ziellinie allerdings vermissen, denn dort war Action quasi garantiert.
"Die einzige Veränderung ist, dass zwischen Rivazza und Tosa eine neue Asphaltdecke aufgetragen wurde - der Rest ist noch immer so wie früher", bestätigte Gabriele Tarquini die Ansichten seines Chefingenieurs. "Dieses Mal allerdings ist der Kurs schneller und wir müssen unmittelbar nach der Boxenanlage ein kniffliges Bremsmanöver starten."
"Das Streichen der Variante Bassa ist ein Problem weniger für unser Auto, denn das ganze Extragewicht macht den Wagen träger beim Richtungswechsel", sagte Tarquini abschließend. Dabei sind die SEAT-Piloten in Imola nicht die Spitzenreiter in der Gewichtsrangliste: Rob Huff (Chevrolet) und Félix Porteiro (BMW) nehmen 70 zusätzliche Kilogramm mit, Tarquini liegt mit seinen 64 nur auf dem vierten Platz...

