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  • 05.12.2009 13:23

  • von Stefan Ziegler

Rydell: "Letztendlich zählt nur die ganze Saison"

SEAT-Fahrer Rickard Rydell hatte einen guten Saisonstart, verlor aber schon bald den Anschluss zur WM-Spitze und hatte keine Chance im Titelkampf

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich wollte Rickard Rydell in diesem Jahr einen Anlauf auf den WM-Titel unternehmen, doch dieses Unterfangen scheiterte an einem unkonstanten Saisonverlauf. Konnte der Schwede in den beiden ersten Events noch satte 30 Punkte einstreichen, so kamen in den restlichen 20 Rennen nur noch 34 weiter Zähler hinzu - zu wenige, um eine gewichtige Rolle an der Tabellenspitze zu spielen.

Titel-Bild zur News: Rickard Rydell

Rickard Rydell war stets schnell, aber meistens nicht besonders konstant...

"Ich hatte die gesamte Saison über die Geschwindigkeit, aber unterm Strich eben zu viele Rennen, in denen ich keine Punkte geholt habe", analysiert Rydell sein Abschneiden im abgelaufenen Rennjahr. "Manchmal hatte ich technische Probleme in der Qualifikation, was natürlich ein schwieriges erstes Rennen nach sich zog. Das hat mich viele Punkte gekostet", gibt der 42-Jährige zu Protokoll.#w1#

Die erste Null schrieb Rydell bereits am dritten Rennwochenende in Marrakesch: Wenige Sekunden nach dem Start landete sein SEAT-Fahrzeug in der Mauer und wurde dabei irreparabel beschädigt. Rydell blieb bei beiden Marokko-Rennen außen vor - und schon war der WM-Zug abgefahren. "So ist der Motorsport manchmal", meint der Routinier. "Letztendlich zählt eben nur die ganze Saison."

Stattdessen gelang Rydells Teamkollege Gabriele Tarquini der ganz große Coup: "Es ist großartig für Gabriele, dass er diese Meisterschaft gewonnen hat. Er ist nicht nur ein sehr talentierter Fahrer, sondern auch ein sehr guter Freund", sagt Rydell. "Auch das Team hat in diesem Jahr einen guten Job gemacht. Der zweite Herstellertitel in Folge ist eine schöne Belohnung für alle Beteiligten."