• 06.11.2009 20:34

  • von Stefan Ziegler

Rydell: "Die Lage ist ziemlich ernst"

Noch hat SEAT nicht entschieden, ob das WTCC-Engagement 2010 fortgeführt wird - Rickard Rydell beschäftigt sich mit möglichen Alternativen

(Motorsport-Total.com) - Die beiden letzten Saisonrennen werfen ihre Schatten bereits voraus, doch auch die Planungen für 2010 sind bei den meisten Teams schon weit fortgeschritten. Einzig BMW und SEAT haben sich noch nicht dazu geäußert, wie es im kommenden Jahr weitergehen wird. Laut Rickard Rydell ist es zumindest um die iberische Mannschaft nicht allzu gut bestellt, sodass der Schwede seine Möglichkeiten sondiert.

Titel-Bild zur News: Rickard Rydell

Rickard Rydell weiß noch nicht, was die Rennsport-Zukunft für ihn bereit hält...

"SEAT hat noch nicht entschieden, was 2010 geschieht", wird Rydell von 'Eurosport' zitiert. "Es sieht derzeit nicht gut aus, aber noch ist nichts bestätigt. Das Unternehmen verliert Geld. Es gibt keinen Hersteller, der im Augenblick schwarze Zahlen schreibt. Sicherlich gibt es andere Hersteller, die noch mehr leiden als SEAT, doch momentan ist die Lage ziemlich ernst", hält der 42-Jährige fest.#w1#

"Ich würde gerne weiterhin Tourenwagen fahren - aber nur, wenn ich bei einem guten Team mit guten Chancen unterkomme. Ansonsten werde ich nicht antreten", meint der aktuelle WM-Siebte. "Ich habe die Möglichkeit, in der GT-Weltmeisterschaft an den Start zu gehen. Ich halte es aber für spannender, eine Qualifikation zu bestreiten und den Wagen gemeinsam mit einem Ingenieur zu entwickeln."

"Bei Tourenwagen musst du eben immer einhundert Prozent geben", erklärt Rydell, der sich auch mit einem Engagement in der neuen Skandinavischen Tourenwagen-Meisterschaft anfreunden könnte: "Das schließe ich nicht aus, wenn ich ein gutes Cockpit finde", gibt der SEAT-Rennfahrer abschließend zu Protokoll. "Ich stehe aber im Augenblick mit keinem Team in Verhandlungen."