Rydell: Kurzes Gastspiel in Marrakesch

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte sich Rickard Rydell fest vorgenommen, vor allem zu Beginn der neuen Saison in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) reichlich Punkte zu machen. Während dies dem schwedischen SEAT-Piloten in Curitiba und Puebla ausgezeichnet gelang, war in Afrika der berühmte Wurm drin: Schon in der Qualifikation konnte Rydell das Potential seines TDI-Fahrzeugs nicht voll ausschöpfen, im ersten WM-Lauf von Marrakesch kam der 41-Jährige dann nicht über die Runden.

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Crash: Rickard Rydell blieb unverletzt, aber sein Fahrzeug wurde schwer beschädigt

"In der Qualifikation gab es ein Problem mit dem Differential, was vielleicht mit der großen Hitze in Marokko zusammenhing", schilderte Rydell die Ereignisse aus dem abschließenden Zeittraining. Der schwedische Rennfahrer verpasste so als einziger SEAT-Pilot den Einzug in das Top-10-Finale und ging dementsprechend mit einer schwierigen Ausgangslage in die beiden ersten Sprintrennen der WTCC auf afrikanischem Boden.#w1#

Doch dabei hatte der Tourenwagen-Spezialist zunächst Oberwasser: "Ich bin als Zwölfter gestartet und konnte vor der ersten Kurve einige Fahrzeuge überholen", berichtete Rydell. "Ich hatte mir eigentlich gedacht, dass ich hinter Jörg Müller würde bleiben können - doch er lief prompt auf einen Chevrolet auf. Ich bin dann innen reingestochen und da war leider einfach nicht genug Platz."

"So bin ich voll in die Mauer gedonnert und mein Rennen war schon nach wenigen hundert Metern vorbei" - und wie! Während sich Rydells Rennwagen in die Streckenbegrenzung bohrte und dabei die vordere rechte Radaufhängung komplett zerstörte, sauste das Feld am SEAT-Fahrer vorbei. Die Schäden erwiesen sich letztendlich als zu umfangreich - eine Reparatur vor Ort war nicht möglich.